: Scholz lässts kalt
Auf die Wohnung von Hamburgs Innensenator Olaf Scholz (SPD) wurde ein Stinkbombenanschlag verübt. Die Täter hätten am Montagabend eine stinkende Flüssigkeit durch den Briefschlitz in seine Altonaer Wohnung gegossen, bestätigte Scholz gestern. In einem Bekennerbrief, der bei der Deutschen Presseagentur einging, heißt es: „Die Aktion zielt auf vier Jahre repressiver rot-grüner Flüchtlingspolitik und aktuell auf das neue Handlungskonzept für St. Georg“. Mit dem Einsatz von Brechmitteln gegen mutmaßliche Drogendealer habe Scholz „ein neues Kapitel in der Verfolgung und Bestrafung von Flüchtlingen, die im Drogengewerbe arbeiten“, begonnen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Scholz kommentierte den Anschlag gelassen: „Das lässt mich kalt.“
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