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Schlacht um Aleppo in der Endphase

Syrien Heftige Luftangriffe auf Aleppo. Verheerende Zerstörungen. Sicherheitsrat berät Resolution

AMMAN/BEIRUTrtr|Die Schlacht um die syrische Metropole Aleppo ist am Wochenende voll entbrannt. Unterstützt von der eigenen Luftwaffe und russischen Kampfjets eroberten syrische Bodentruppen zunächst die Palästinenser-Siedlung Handarat im Norden der Stadt. In der Nacht zum Sonntag vertrieben die Rebellen die Soldaten jedoch wieder aus dem strategisch wichtigen Ort. Helfer und oppositionsnahe Gruppen sprachen von über 100 Toten in den vergangenen Tagen. Angesichts der Eskalation wurde der UN-Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung am Sonntag einberufen.

Eingeleitet wurde die Offensive mit massiven heftigen Luftangriffen, die auch am Wochenende unvermindert anhielten. Nach Angaben von Einwohnern wurden dabei Waffen eingesetzt, die größere Zerstörungen anrichteten als bislang. Viele Gebäude seien vollständig dem Erdboden gleichgemacht worden. In Militärkreisen hieß es, es würden Präzisionswaffen eingesetzt, um Tunnel, Bunker und Kommandozentralen der Rebellen zu zerstören. Ein regierungstreuer Kommandeur einer irakischen Miliz sagte, Ziel sei es, ganz Aleppo innerhalb einer Woche einzunehmen.

Bilder aus Aleppo von Einschlägen zeigten Krater, die mehrere Meter tief waren. „Die meisten Opfer liegen noch unter Trümmern begraben, weil mehr als die Hälfte des Zivilschutzes außer Gefecht gesetzt wurde“, sagte ein Sprecher. Im Ostteil der Stadt sollen sich 250.000 Menschen aufhalten. Alle Wasserleitungen sind unterbrochen.

Die USA, Großbritannien und Frankreich beantragten eine Sondersitzung des Sicherheitsrats, die am Sonntagnachmittag zusammentreten sollte. Der britische Außenminister Boris Johnson sagte an die russische Adresse, es müsse untersucht werden, ob die Bombardierung von Aleppo ein Kriegsverbrechen darstelle.

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