: Schildastürmer
Schildastürmer
Durfte die Bundesbahn die Schilder auf dem Bahnhof Isenbüttel- Gifhorn austauschen und die Station schlicht in Gifhorn umbenennen? Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg wies jetzt die Klage der Dörfler aus dem gelöschten Isenbüttel ab. Deren Bahnhof war 1973 im Zuge der Gebietsreform samt dem Ortsteil, in dem er liegt, der Kreisstadt Gifhorn zugeschlagen worden. Die Bahn machte 1988 mit ihrem Umschildern das Maß des Zornes voll. Im ersten Klageverfahren hatten die Dörfler noch vergeblich vorgebracht, daß doch die wichtigen Einfahrtsignale noch auf ihrem Territorium lägen. Im zweiten wurden sie beschieden, daß über Bahnhofsnamen nun mal die Bundesbahn entscheide. dpa/taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen