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Schiffbaubürgschaften beschlossen

■ Das Land geht mit mindestens 131 Millionen Mark ins Risiko

Bremen wird den Bau von zwei Containerschiffen auf dem Vulkan mit mindestens 131 Millionen Mark verbürgen – falls der EU-Wettbewerbskommissar zustimmt. Das ist das Ergebnis der gestrigen Sitzung der Bürgschaftsauschüsse. Damit haben die ParlamentarierInnen genau das nachvollzogen, was der Senat vorgeschlagen hatte (s. taz v. gestern). „Verantwortungslos“, kommentierten die Grünen, die als einzige gegen die Bürgschaften stimmten. Es sei „nicht der Schimmer“ eines Fortführungskonzeptes erkennbar. Dazu der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Weber: „Wir hatten keine Alternative. Sonst hätten wir den Laden heute dichtmachen müssen.“

Für den Bau der Schiffe mit den Nummern 110 und 111 geht das Land mit jeweils 56 Millionen Mark ins Risiko. Dazu kommen 20,9 Millionen, mit denen Verluste ausgeglichen werden sollen. Ursprünglich wear der Auftrag mit 40 Millionen Mark Verlust angenommen worden. Durch Lohnverzicht und bessere Zuliefererkonditionen war diese Summe gedrückt worden. Unsicher war gestern noch, ob das Land noch weitere fünf Millionen Mark Risiko übernehmen muß. Die sollen eigentlich aus der Konkursmasse der Schichau-Seebek-Werft finanziert werden – wobei die Schichau-Gläubiger dem noch zustimmen müssen. J.G.

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