schneller vorlauf: Schicksale
Das Fernsehen, es gießt wieder sein Füllhorn an okayen Programmen über uns aus. Auf zwei besondere Rosinen wollen wir dabei aufmerksam machen. Zum einen das ZDF-Drama mit dem unzweideutigen Titel „Das Böse“ (20.15 Uhr), ein beklemmender Missbrauch-Thriller mit der Newcomerin Annett Renneberg und dem phänomenalen Kommissar Edgar Selge. Edgar Selge ist auch der Grund, warum wir auf diese Wierderholung verweisen – Schauspieler wie Edgar Selge schmecken aufgewärmt noch besser. Ach ja, und Ulrich Tukur spielt auch mit.
Zum anderen versendet der MDR um 22.55 Uhr den sowjetischen Spielfilm „Und morgen war Krieg“, darin eine russische Schülerin vor dem „Großen Vaterländischen Krieg“ zu sich selbst findet. Das ruhige Melodram aus der Gorbatschow-Ära fiel in der DDR von 1987 denn auch prompt der Zensur zum Opfer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
