■ beiseite: Schattenland
Unter dem Motto „Schattenland Ströme“ ist dem Schriftsteller Johannes Bobrowski (1917 bis 1965) im Französischen Dom in Berlin eine Ausstellung gewidmet, die heute abend eröffnet wird. Gezeigt werden Bilder von Menschen und Landschaften aus Bobrowskis Heimat „Sarmatien“, die der Fotograf Günter Hohage in den vergangenen Jahren aufgenommen hat. Geschichte und Motive dieses Landstrichs an der Memel bilden das immer wiederkehrende Thema von Bobrowskis Lyrik und Prosa. Im Begleitprogramm zur Ausstellung sind Videofilme, Lesungen, musikalische Improvisationen und Vorträge zu Leben und Werk des Schriftstellers vorgesehen. Darüber hinaus wird jeweils sonnabends und sonntags der Film „Levins Mühle“ nach dem gleichnamigen Roman gezeigt. Bobrowski stammte aus dem ostpreußischen Tilsit und war neben seiner schriftstellerischen Arbeit in Ost-Berlin als Verlagslektor tätig. Er starb 1965 im Alter von 48 Jahren in Berlin.
Die Ausstellung im Französischen Dom ist bis 22.11. von 12 bis 17 Uhr sowie am Wochenende von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen