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SyrienDer Krieg wird wieder heftiger. Zahlreiche Tote bei Angriff auf MoscheeScharmützel mit Israel in der Luft

Jerusalem / Al-Dschineh / Beirut ap/afp/rtr | Syrien und Israel haben sich am Freitag eine militärische Auseinandersetzung geliefert. Nach israelischen Luftangriffen auf Ziele in Syrien schoss das syrische Militär Flugabwehrraketen auf die beteiligten Kampfflugzeuge ab. Israels Militär erklärte, die Kampfjets seien zu diesem Zeitpunkt wieder in israelischem Luftraum gewesen. Das Luftverteidigungssystem habe eines der Geschosse abgefangen. Ziel der israelischen Militäraktion sei es gewesen, einen für die schi­itische Hisbollahmiliz bestimmten Waffenkonvoi zu zerstören. Die Hisbollah kämpft in Syrien aufseiten des Assad-Regimes.

Syriens Militär behauptete, vier israelische Kampfflugzeuge hätten eine Militärstellung in Zentralsyrien angegriffen, um den sogenannten Islamischen Staat (IS) zu unterstützen. Die syrische Flugabwehr habe einen der Jets über israelisch kontrolliertem Gebiet abgeschossen. Diese Darstellung wies das israelische Militär zurück.

Bei einem Luftangriff auf eine Moschee in der Provinz Aleppo starben am Donnerstagabend mindestens 46 Menschen. Kampfjets hätten das Gotteshaus in al-Dschineh, 30 Kilometer westlich von Aleppo während des Abendgebets beschossen, berichtete die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte. Mehr als 100 Menschen seien verletzt worden, viele von ihnen schwer.

Wer für den Luftangriff verantwortlich war, blieb zunächst unklar. Lokale Rebellengruppen machten die USA verantwortlich. Das US-Zentralkommando (Centcom) bestätigte einen Angriff auf ein Al-Qaida-Treffen in der Provinz Idlib. Nach Angaben der Beobachtungsstelle ist das Dorf unter der Kontrolle von Rebellen, doch seien Dschihadisten dort nicht präsent.

In dem Gebiet greifen russische und syrische Kampfjets immer wieder Rebellenstellungen und Zivilisten an. Erst am Mittwoch waren in der Stadt Idlib bei einem Luftangriff 26 Menschen ums Leben gekommen, darunter 14 Kinder. In der Region sind zahlreiche Vertriebene untergekommen, die im vergangenen Jahr aus Aleppo geflohen waren.

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