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Scharfe Töne und Schüsse

Zwischen Indien und Pakistan wachsen die Spannungen. Indiens Innenminister attackiert das Nachbarland scharf

DELHI dpa/ap/taz ■ Nach dem Terrorangriff auf das indische Parlament mit 13 Toten wird in Indien immer offener von Krieg gesprochen. Die Armee hat zusätzliche Truppen an die Teilungslinie in Kaschmir geschickt und dies mit ähnlichen Maßnahmen Pakistans begründet. Pakistan verstärkt seine Bunker an der Grenze, berichteten indische Medien. The Hindu berichtete gestern auf seiner Homepage, dass es bereits an mehren Stellen der Waffenstillstandslinie zu Schießereien und gegenseitigem Mörserbeschuss kam.

Innenminister Lal Krischna Advani kritisierte gestern das Nachbarland scharf, das er für den Überfall der vergangenen Woche verantwortlich machte. „Dies ist der dreisteste Angriff in der Geschichte des von Pakistan unterstützten Terrorismus in Indien“, sagte er in Delhi. Ziel sei es gewesen, „unsere gesamte politische Führungsschicht auszulöschen“. Er forderte erneut, Pakistan müsse gegen die Organisationen Laschkar e-Taiba und Jaisch e-Mohammed vorgehen, die hinter der Attacke steckten.

Am Montag hatte Indiens Polizei drei Verdächtige festgenommen. Bei ihnen sei Sprengstoff gefunden worden, wie er auch bei dem Überfall am Donnerstag verwendet worden sei, als fünf Bewaffnete versuchten, das indische Parlament zu stürmen. Pakistan wies gestern erneut zurück, hinter den Anschlägen zu stecken. Ein Regierungssprecher bekräftigte das Angebot, an einer unabhängigen Untersuchung des Anschlags mitzuwirken. Indien wies das Angebot zurück.

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