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Schaben und Schrammen

■ Meine Lieblingssportler, unfalltechnisch betrachtet Heute: FormelI

NOTHNAGELS ACHTKAMPF

Hochgebirgstüchtige Autopiloten wissen natürlich, was zu tun ist, wenn bei einer steilen Schußfahrt, möglichst noch mit fiesen Serpentinen, einem steinschlagfreudigen Felsmassiv zur Linken und einem blutgefriererisch steilen Abhang zur Rechten, plötzlich die Bremsen der scheckheftgepflegten Limousine den Dienst versagen.

Der Pilot hat in diesem unerfreulichen Fall seine Maschine unverzüglich, aber dezent spitzwinklig nach links zu ziehen und mit der Karosserie so lange am Fels zu schaben und zu schrammen, zu ratzen und zu rattern, bis das Automobil, infolge starken Geschwindigkeitsverlustes durch Reibung, zum Stillstand kommt.

Das gleiche Gesetz gilt für den FormelI-Piloten bei der erregendsten Wettfahrt dieses schönen rasanten Motorsports, beim Großen Preis von Monaco. Nur sind bei dieser Straßenrundfahrt durch das beschauliche Cote-d'Azur -Fürstentum für die sogenannte Karrosseriebremsung selbstverständlich anstelle der Felsen die direkt am Straßenrand stehenden Motorsportfreunde als Reibungsfläche zu verwenden.

Klaus Nothnagel Copyright: „Die höhnende Wochenschau

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