:
■ Sauters Seelenkummer
Für den CSU-Politiker Alfred Sauter ist die politische Karriere beendet. Eben war er noch bester Kumpel des bayrischen Landesfürsten Edmund Stoiber, nun ist er zur Persona non grata geworden. Stoiber macht seinen ehemaligen Wasserträger für die Millionenverluste der „Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft“ verantwortlich; Sauter war dort Aufsichtsratsvorsitzender und musste für den Skandal mit seinem Amt als Justizminister bezahlen. Bauernopfer nennt man so etwas gemeinhin. Als „Menschenopfer!“ sieht Sauter sich. Auch andere, auch Stoiber hätten Dreck am Stecken, sagt er und schlägt trotzig um sich. Sogar in die Kabinettssitzung stolzierte er ein letztes Mal. Nützte alles nichts. Mit der taz redete er über seinen Schmerz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen