piwik no script img

Sauer auf Kröning

■ Niedersachsen–Gemeinden fordern klärendes Wort vom Senat

Zwischen dem Land Bremen und 31 niedersächsischen Nachbarkommunen hängt seit einem Vortrag des bremischen Finanzsenators Volker Kröning am Mittwoch vor dem Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen der Haussegen schief. Der Vorsitzende des Kommunalverbundes, der Oldenburger Oberbürgermeister Dieter Holzapfel forderte am Donnerstag den Senat in einem Brief zu einem „schnellen klärenden Wort“ auf. Darin solle das Land Bremen sagen, wie es künftig mit seinen Nachbarn umgehen wolle.

Kröning hatte dem Umland harte Konkurrenz versprochen. Bremen habe nichts abzugeben, und das liege auch im Interesse des Umlands. Denn wenn Bremen pleitegehe, gehe das Umland mit. Der Senator habe alte Gräben wieder aufgerissen, , hieß es dazu im Vorstand der Kommunalvereinigung. Die niedersächsischen Städte und Gemeinden wollten Partner der Hansestadt, nicht jedoch „Ressourcenlieferanten zur einseitigen Entwicklung Bremens“ sein, schreibt Holzapfel. Erklärtes Ziel des Kommunalverbundes ist unter anderem die gemeinsame Planung und Entwicklung von Gewerbegebieten. Damit soll ein „ungeregeltes Nebeneinander“ beendet und ein Gegengewicht zu den Großräumen Hannover und Hamburg geschaffen werden. dpa/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen