: Sarrazin lässt sparen
Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) will für den geplanten Nachtragshaushalt Sparmaßnahmen in Höhe von 219 Millionen Euro vorlegen. Ungeachtet dessen erwarte er, dass auch die Fachressorts eigene Vorschläge unterbreiten, sagte Sarrazin gestern. Durch die Kürzungen sollen Mehrausgaben vor allem im Sozialbereich ausgeglichen werden. Nach Angaben des Finanzsenators wird der Etatentwurf gemäß Senatsbeschluss bis zum 18. Dezember erarbeitet. Anschließend wolle er in Einzelgesprächen mit den anderen Senatoren über die Sparliste beraten. Für alternative Vorschläge sei er offen, betonte der Finanzsenator. Nicht akzeptieren werde er jedoch so genannte pauschale Minderausgaben, das heißt, die Vorgabe einer Sparsumme ohne konkrete Maßnahmen. Der Nachtragshaushalt soll Ende Januar vom Senat beschlossen und am 10. April vom Parlament verabschiedet werden. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen