Sandsturm im Irak: Mehr als 3.700 Menschen mit Atembeschweren im Krankenhaus
Irak wurde vom bisher stärksten Sandsturm des Jahres getroffen. Seit Montag wurden laut Gesundheitsministerium 3.747 Fälle von Atemnot gezählt.

Der bisher stärkste Sandsturm des Jahres traf insbesondere das Zentrum und den Süden des Landes. Passanten zogen medizinische Masken an, um ihre Lungen zu schützen. Fotografen der Nachrichtenagentur AFP hielten den durch den Staub entstandenen orangefarbenen Schein auf Bildern fest. In einem Rettungswagen in Nadschaf, südlich von Bagdad, half ein Sanitäter einem jungen Mann mit einer Sauerstoffflasche beim Atmen.
Sandstürme sind im Irak vor allem im Frühjahr üblich, in den vergangenen Jahren aber häufiger und stärker geworden. Der Irak gehört zu den fünf Staaten, die am stärksten von manchen Effekten des Klimawandels betroffen sind. In den kommenden 25 Jahren werde die Zahl der „Staubtage“ steigen, erklärte das irakische Umweltministerium.
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