piwik no script img

■ STICHTAG 1.JULIVon der Schleife zur Schlange

Berlin (dpa) — Der mit dem Ende der Warteschleifen- und Kurzarbeiterregelung in den neuen Bundesländern zum 1. Juli für den „Tag X“ befürchtete „nahtlose Übergang von der Warteschleife in die Warteschlange“ blieb meist aus. In einigen Arbeitsämtern herrschte sogar nur „normaler Andrang“. In anderen Ämtern suchten hingegen doppelt soviele Bürger wie sonst Rat und Hilfe, ergab eine 'dpa‘- Umfrage vom Montag. „Kein besonderer Tag“ war es in Berlin und Magdeburg. In Magdeburg seien die Mitarbeiter in den vergangenen Wochen in die Betriebe ausgeschwärmt und hätten mit den Betroffenen alle Formalitäten erledigt. In Leipzig dagegen wurden mehr Ratsuchende registriert. In den Gängen der Suhler Behörde drängten sich nach Angaben einer Mitarbeiterin etwa doppelt soviele Menschen wie in den letzten Tagen. Wie viele Beschäftigte zum 1.Juli arbeitslos wurden, ist unklar. Das Bundesinnenministerium schätzte ihre Zahl auf etwa 100.000, die Treuhandanstalt sprach von rund 500.000.

RASEND!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen