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SPD mit Ich und Wir

Schröder predigt Individualismus. Derweil hält die SPD die Fahne des demokratischen Sozialismus hoch

BERLIN dpa/rtr ■ Die SPD will auch in ihrem neuen Parteiprogramm am demokratischen Sozialismus als angestrebtes Gesellschaftsmodell festhalten. Ein Abrücken von diesem Begriff sei nicht geplant, erklärte der SPD-Vizechef, Verteidigungsminister Scharping, am Rande einer gestern beendeten Klausurtagung der Programmkommission. Er wisse, dass es in der SPD einige gebe, die aus sehr emotionalen Gründen am Begriff des demokratischen Sozialismus hingen.

Während der Tagung hatte der SPD-Vorsitzende und Bundeskanzler Gerhard Schröder ein Plädoyer für die Freiheit des Einzelnen gehalten. Schröder sagte gemäß dem gestern verbreiteten Redetext, der Staat dürfe die Bürger nicht in ein Korsett zwingen, „das die Freiheit zur individuellen Entfaltung abschnürt“.

Schröder betonte, die Programmdiskussion müsse die „großen Linien, Richtungen und Ziele“ der SPD deutlich machen. Er forderte die Partei auf, auch in der Programmdebatte möglichst geschlossen aufzutreten.

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