piwik no script img

Köpfe von Robert Misik, Sabine am Orde, Stefan reinecke und Anna Lehmann
Illustration: taz

SPD-Parteitag Die Zukunft der Sozialdemokratie

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob Sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die SPD ist bei der Bundestagswahl auf 16,4 Prozent abgestürzt, jetzt ist sie Juniorpartner in einer schwarz-roten Koalition und macht einen ziemlich ratlosen Eindruck. Wie weiter?

Berlin taz | Die SPD kommt am Freitag zu ihrem Bundesparteitag zusammen, dort soll nach der krachenden Niederlage bei der Bundestagswahl eine personelle Neuaufstellung beschlossen werden. Dabei hat ausgerechnet einer der Verantwortlichen für die Misere deutlich an Macht gewonnen: Lars Klingbeil, der jetzt nicht mehr nur Parteichef, sondern auch Finanzminister und Vizekanzler ist. Co-Vorsitzende soll Bärbel Bas werden, linke Sozialdemokratin aus dem Ruhrgebiet – und Arbeits- und Sozialministerin.

Klingbeil und Bas müssen als Vorsitzende eigentlich das sozialdemokratische Profil wieder schärfen, gleichzeitig als die beiden starken SPD-Minister*innen in der Koalition aber auch konstruktiv mit der Union zusammenarbeiten. Eine zerstrittene Regierung will schließlich keiner. Kann das funktionieren?

Was sind die Projekte der SPD in der Koalition und wie will sie die gegen eine nach rechts gedrehte Union durchsetzen? Kann die Friedensfrage die Partei spalten? Und hat die Sozialdemokratie – in Deutschland, aber auch anderswo – überhaupt noch Antworten auf die Herausforderungen der Zeit – oder wird da nur noch verwaltet und abgearbeitet?

Das sind einige der Fragen, die wir in der neuen Folge des Bundestalks besprechen. Mit dabei sind drei SPD-Kenner*innen der taz, Anna Lehmann und Stefan Reinecke aus dem Parlamentsbüro und taz-Autor Robert Misik, der aus Wien zugeschaltet ist. Moderiert von Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz.

„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Der Weg, den die Sozialdemokratie im Augenblick geht, wird zu immer weniger Wählern führen 2029 sind so 10% oder weniger möglich. Bei der letzten Wahl haben noch 12% der Arbeiter die SPD gewählt, 35% die AfD. Das wird noch schlimmer werden. Wofür sollten Arbeiter auch die SPD wählen? Dafür, dass die SPD die Stromsteuer auch für Arbeiter reduzieren will? Will die nicht und gut die nicht. Nur für Unternehmen. Selbst viele in der Union sind sozialer. Für den Mindestlohn? Den bekommen nur 12% der Arbeiter Arbeiterinnen und abhängig Beschäftigten. Und selbst die bekommen keine 15€ wie tausend Mal versprochen.

    Dabei wäre es gar nicht so schwer. Das entscheidende Problem in unserer Welt ist, dass der Kapitalismus zwar extrem effizient ist, aber die Ergebnisse falsch verteilt werden. Dadurch wuchs das Vermögen der reichsten 500 Personen in D von 2020-2024 um 500 Mrd.€ (von 600 auf 1100 Mrd € lt. Manager Magazin. Während die meisten anderen am Knapsen sind. Und selbst der Staat nicht mehr genug hat und die Ampel am Streit um 10 Mrd. Zerbrochen ist.

    Wenn man dafür sorgt, dass die Ergebnisse des Kapitalismus gleichmässiger verteilt werden, hat man kein Problem mehr.