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Rüstungsunternehmen EADS5800 Stellen fallen weg

„Unsere Mitarbeiter sind zentral für den Erfolg“, sagt EADS-Personalvorstand Thierry Baril. Allein, Worte können den angekündigten Personalabbau nicht schönen.

Steil nach oben? Eher nicht, EADS, das bals Airbus heißt, kürzt Stellen. Bild: dpa

MÜNCHEN/PARIS dpa | Das Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen EADS plant im Zuge seines Konzernumbaus den Abbau von 5800 Stellen. Das Unternehmen, das sich im kommenden Jahr in Airbus umbenennen wird, will so vor allem das schwächelnde Rüstungsgeschäft flott bekommen. „Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit im Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft steigern – und wir müssen jetzt damit beginnen“, sagte EADS-Chef Tom Enders am Montag.

Nach Informationen der dpa sollen im Zuge des Jobabbaus allein in Deutschland rund 2440 Stellen wegfallen. Enders hatte bereits in den vergangenen Wochen mehrfach harte Einschnitte angekündigt, ohne aber auf Einzelheiten einzugehen. „Unsere traditionellen Märkte in diesen Bereichen schrumpfen, daher müssen wir dringend den Zugang zu internationalen Kunden verbessern und Wachstumsmärkte erschließen.“ Am Vormittag hatte der Manager seine Pläne den Führungskräften des Konzerns mitgeteilt und dann die Arbeitnehmervertreter informiert.

EADS will mit der Umbenennung von EADS in Airbus Group seine Raumfahrttochter Astrium mit der Rüstungssparte Cassidian und Airbus Military zur Sparte Airbus Defence & Space zusammenlegen – und genau dort soll dann gekürzt werden. Gemeinsam haben die Firmen rund 40.000 Mitarbeiter. Der Konzern wolle nun damit beginnen, mit den Betriebsräten „geeignete Sozialmaßnahmen und Lösungen für alle betroffenen Mitarbeiter zu erarbeiten“. Bis Mitte 2014 sollen die Gespräche abgeschlossen sein.

„Unsere Mitarbeiter sind zentral für den Erfolg unseres Unternehmens. Beim konstruktiven sozialen Dialog zur Entwicklung unseres Unternehmens können wir auf viele gemeinsame Erfolge zurückblicken“, sagte Personalvorstand Thierry Baril. Dennoch sei der jetzt angekündigte Abbau nicht zu vermeiden. Nur so könne EADS fit für die Zukunft werden. Das Rüstungsgeschäft von EADS bekommt die Sparpolitik der europäischen Regierungen deutlich zu spüren.

Enders wollte den Problemen mit Größe begegnen und EADS mit dem britischen Rüstungsriesen BAE Systems zusammenschließen. Doch vor allem die Bundesregierung stemmte sich gegen die Pläne, das Projekt scheiterte. Enders kündigte gleich danach ab, dass nun alles auf den Prüfstand müsse – erstes Ergebnis war der große Konzernumbau.

Nun folgen die weiteren Schritte. Aus Sicht der Gewerkschaften lässt sich Enders dabei von Renditewünschen des Finanzmarktes treiben. Das wolle und werde man nicht mitmachen, heißt es bei der IG Metall.

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5 Kommentare

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  • H
    HüstelRäusperle

    @ Sozialist

    Und im Gulag hatten sie sich alle ganz doll lieb im Toternst und alle lebten vom Überfluss im Überdruss

    und redeten einen solchen Stuss und wenn sie nicht gestorben sind, dann findet man den einen, der denkt er sei Sozialist!

    Doch will er auch nur andere röcheln sehen!

  • N
    Najanaja

    Es wäre gut, wenn in Deutschland

    ein neuer militärischer Konzern für Flugzeuge entstehen würde,

    der mit Geld besser umgeht als

    dieser Jäger90-Eurofighter-Krückenverein, der von Enders

    gemanagt wurde und der nun nicht

    dazu stehen will!

    Die 5800 Mitarbeiter haben sich ein fähiges Management, eine gute Ausbildung und vernünftige Zukunft verdient! Wo ist all das Geld geblieben?

  • AF
    Armutszeignis für Enders & Co.

    Eigentlich besagt jede einzelne der 5800 Stellenstreichungen, dass EADS-Chef Tom Enders und sein "Manager" versagt haben. Sie sind unfähig, sich den Änderungen zu stellen und so für neue Beschäftigungen zu sorgen.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Finde ich gut, wenn in der Rüstungsindustrie nix mehr läuft.

    Dass dabei Jobs verloren gehen, muss in Kauf genommen werden.

    • S
      Sozialist
      @571 (Profil gelöscht):

      Sehe ich genauso. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und den Tätern die jetzt entlassen werden jegliche Arbeitslosenhilfe sowie Hartz4 verweigern. Für eine sozialistische Zukunft ohne Imperialismus!