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Rückkehr der Nazis?

■ Veranstaltungsreihe des Antirassismus-Büros

Das Bremer Antirassismus-Büro veranstaltet von heute ab bis zum 16. Juli eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Kann sich Auschwitz wiederholen?“. Anlaß hierfür seien „die aktuelle Entwicklung in Italien und Russland, aber auch das zunehmend offene Auftreten Rechtsradikaler“, so Franck Düvell vom Bremer Antirassismus-Büro. Ziel der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem „Schlachthof“ stattfindet, ist die Anregung und Intensivierung einer öffentlichen Diskussion über Perspektiven antirassistischer und Flüchtlings-Arbeit.

Zu der Veranstaltungsreihe gehört eine Diashow zur Flüchtlinspolitik in Bremen ebenso wie Vorträge über die „Vordenker der Vernichtung“ im Nazideutschland und über den Widerstand. Im Juli wird ein Musikkritiker das rassistische Element der HipHop-Musik beleuchten. HistorikerInnen und PolitologInnen werden auf der Basis geschichtlicher Rekonstruktionen die aktuelle Situation analysieren und mit den BesucherInnen diskutieren. Geschichte könne sich zwar nicht wiederholen, aber „das konzeptionelle denken, aus welchem Auschwitz hervorging, ist nach wie vor aktuell“, so Franck Düvell. „Als viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen und Unterbringungs- sowie Versorgungsprobleme auftraten, da hieß es nicht, es gibt zuwenig Wohnungen, sondern zuviele Flüchtlinge“. Die Sozialpolitik werde zunehmend durch eine Bevölkerungspolitik abgelöst, so Düvell weiter, darauf machten schon seit geraumer Zeit HistorikerInnen und WissenschaftlerInnen aufmerksam. Das Anliegen des Antirassismus-Büro sei es, diese ernstzunehmenden Warnungen öffentlich zu machen. lagro

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