piwik no script img

Rudi kommt zurück

■ Völler verschiebt seinen neuen Posten: „Noch eine Saison in Bremen“ dranhängen“

Am Samstag hatte es noch nach einem wehmütigen Abschied für immer ausgesehen, gestern kam dann die unerwartete Wende: Rudi Völler, Werder-Held vergangener Tage, kehrt in der kommenden Saison für ein Jahr an die Weser zurück. Die taz rief in Leverkusen an.

taz: Herr Völler, am Samstag haben Sie noch den Kollegen vom Fernsehen gesagt, daß am Ende dieser Saison endgültig Schluß sein soll. Wie kommt es jetzt zu dem Sinneswandel?

Rudi Völler: Ja okay, eigentlich wollte ich im Sommer aufhören, aber ich habe ja schon vor ein paar Monaten gesagt: Wenn, dann will ich nochmal in Bremen 'ne Saison dranhängen. Samstag, das war schon was Besonderes. Jetzt bin ich so lange aus Bremen weg, aber die Leute rufen immer noch nach mir.

Na, so besonders ist das für Sie doch nicht. Sie sind doch in fast allen deutschen Stadien der Liebling.

Ja okay, aber so wie in Bremen ist es dann doch nicht. Da hab ich schon wieder Lust gekriegt, und ich glaube, daß die mich auch gut gebrauchen könnten. Ich habe mich Samstag abend mit meiner Frau beraten, dann haben wir uns entschieden, daß ich noch ein Jahr mache.

Obwohl Sie immer wieder gesagt haben, daß Ihre Knochen langsam zu alt sind.

Ja okay, aber das ist auch 'ne Frage der Motivation.

Eigentlich wollten Sie nach dieser Saison Sportdirektor in Leverkusen werden. Der Leverkusener Manager Rainer Calmund hat gerade nochmal betont, daß der Vertrag praktisch unter Dach und Fach ist.

Ja okay, das stimmt schon. Ich will das ja auch machen. Aber ich habe mit dem Rainer Calmund schon ausgemacht, daß der Verein halt nochmal ein Jahr warten muß. Und der Herr Calmund hat mir zugesagt, daß das okay ist.

Haben Sie schon mit Willi Lemke gesprochen?

Ja okay, schon vor ein paar Wochen haben wir mal so locker darüber geredet. Heute (Sonntag, d.Red.) haben wir dann telefoniert, und jetzt ist alles klar. Fragen: J.G.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen