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Roth will lieber Mandat als Amt

BERLIN ap ■ Grünen-Chefin Claudia Roth zieht ihr neu gewonnenes Bundestagsmandat dem Parteivorsitz vor, falls die Grünen das Gebot der Trennung von Amt und Mandat nicht aufheben. Roth sagte in der Chemnitzer Freien Presse, sie sei als Spitzenkandidatin der Grünen in Bayern gewählt worden und habe als Direktkandidatin in Augsburg ein zweistelliges Ergebnis erzielt. Dann könne man nicht einfach sagen: Ich gehe nicht in den Bundestag. Die Grünen wollen bei ihrem Parteitag am 18. Oktober in Bremen die Satzung ändern, die die Trennung von Parteiamt und Mandat vorschreibt. Der erste grüne Direktabgeordnete Hans-Christian Ströbele hat dagegen bereits Widerstand angekündigt. Für die Satzungsänderung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Die Wiederwahl der Parteivorsitzenden Roth und Fritz Kuhn steht beim darauf folgenden Parteitag Anfang Dezember an. Auch Kuhn ist in den neuen Bundestag gewählt worden.

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