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Rostock verbietet Anti-Nazi-Demos

GREIFSWALD epd ■ In Mecklenburg-Vorpommern gab es am Wochenende zwei Aufzüge, an denen sich insgesamt rund 200 Rechtsextremisten beteiligten. Zu einer NPD-Kundgebung zum Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs fanden sich gestern in Greifswald nach Polizeiangaben etwa 100 Anhänger ein. Am Vortag hatte bereits in Rostock ein „Bündnis Rechts“ gegen die erneute Verurteilung des Neonazis Manfred Roeder protestiert. Der 73-Jährige war Anfang Juli in einem Revisionsprozess unter anderem wegen Volksverhetzung zu 21 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Er ist vorbestraft, unter anderem wegen versuchten Mordes, Sprengstoffanschlägen und Rädelsführerschaft in einer rechtsterroristischen Vereinigung. Während in Rostock vier angemeldete Gegendemos im Vorfeld verboten worden waren, kam es während der NPD-Kundgebung in Greifswald zu vereinzelten Zusammenstößen mit Gegendemonstranten. Die Polizei löste eine Sitzblockade auf. Festnahmen gab es nicht. Knapp 300 Menschen nahmen an einem Picknick für den Frieden teil.

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