: Rita gegen Rechts
Das Problem der steigenden Gewalt rechtsextrem orientierter Jugendlicher darf nach Worten von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) nicht einfach Polizei und Justiz überlassen werden. Vielmehr müßten die gesamten Lebensbedingungen und Lebensperspektiven für junge Menschen verbessert werden, sagte Süssmuth beim Landesdelegiertentag der Frauen Union Hamburg am Sonnabend in der Hansestadt.
Wenn sich die Spirale der Gewalt nicht immer schneller drehen soll, „dann ist die Prävention der einzige Weg der tatsächlichen Bewältigung der Gewaltproblematik“, betonte die Politikerin.
Eine gute Berufsausbildung habe eine enorme Bedeutung für die Zukunft Jugendlicher und ihre spätere Integration in die Gesellschaft. Gewalt sei für viele Jugendliche das „billigste Mittel, um Aufmerksamkeit zu erregen“.
Viele gewaltbereite Jugendlichen fühlten sich vereinsamt und alleingelassen, viele seien selbst Opfer von Gewalt gewesen, geschlagen oder sexuell mißbraucht worden.
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