: Rhein–“Giftwoge“ netzt Rheinland
Düsseldorf (ap/dpa) - Die von dem Brand beim Baseler Chemieunternehmen Sandoz AG ausgelöste „Giftwoge“ im Rhein hat nach Angaben des nordrhein–westfälischen Umweltministeriums am Freitag in den frühen Morgenstunden Nordrhein–Westfalen erreicht. Umweltminister Matthiesen hat Bauern aufgefordert, ihr Vieh nicht am Fluß oder mit Wasser des Stroms zu tränken. Industriewerke sollen sich nicht mit Rheinwasser versorgen. Das Kölner Amt für Umweltschutz hat empfohlen, in den nächsten Tagen Kinder und Hunde nicht am Rheinufer spielen zu lassen. Angeschwemmte tote Fische sollten nicht angefaßt werden. Der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Hans Albers, wandte sich angesichts der Katastrophe gegen weitere Gesetze und Abgaben mit dem Hinweis, daß die chemischen Unernehmen täglich bereits mehr als 11 Mio. DM für den Umweltschutz ausgeben. „Das Null–Risiko gibt es nicht“, sagte Albers auf einer Mitgliederversammlung in Frankfurt.
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