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Rettungsangebot an Stattauto

Die „Shareway AG“, ein Zusammenschluss von Car Sharing-Firmen aus einer Reihe von Großstädten, hat angeboten, Stattauto zu retten. Um einen Image-Verlust des Car Sharing und des Begriffs „Stattauto“ zu vermeiden, wolle Shareway verhindern, dass für die Rettung von Stattauto „Kundengelder verbrannt werden“, sagte Robert Ammann von Stadtteil-Auto Münster der taz hamburg. „Wir finden, dass das ein verheerendes Sig-nal wäre“, so Ammann.

Shareway wäre bereit, Stattauto mit der Million Mark Eigenkapital zu versorgen, die nötig ist, um einen Konkurs abzuwenden. Im Gegenzug verlangt die Holding Aktien und entscheidenden Einfluss auf die Geschäftsführung. Shareway könnte zudem die Betriebssoftware von Stattauto übernehmen und den Schweizer Car Sharing-Anbieter „Mobility“ vom deutschen Markt fern halten. Einer Zusammenarbeit mit Mobility würde sich Shareway aber auch nicht verschließen, versicherte Ammann.

Die im August gegründete Holding Shareway hat nach eigenen Angaben 12.000 KundInnen und verfügt über 600 Fahrzeuge. Damit ist sie der größte Car Sharing-Anbieter Deutschlands. Zum Jahreswechsel wollen die Mitgliedsfirmen gemeinsam am Markt auftreten. Gernot Knödler

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