Rettungsaktion von Italiens Marine: Fast 1200 Flüchtlinge aufgegriffen
Die italienische Marine hat fast 1200 Flüchtlinge in zwei Rettungsaktionen vor Lampedusa an Bord genommen. Seit Mitte Oktober hat sie mehr als 10.000 Menschen gerettet.
ROM afp/dpa | Die italienische Marine hat am Dienstag in der Straße von Sizilien fast 1200 Flüchtlinge aufgegriffen. Insgesamt seien 13 Boote gestoppt worden, teilte die Marine mit. Auch zahlreiche Frauen und Kinder seien an Bord gewesen. Die Flüchtlinge stammen vor allem aus Syrien, den Palästinensischen Gebieten und Eritrea. Sie werden auf italienisches Festland gebracht.
Bereits am Montagabend waren vor den Küsten Italiens 600 Flüchtlinge aus überfüllten Booten gerettet worden, unter ihnen 62 Minderjährige. Jeden Monat versuchen tausende Menschen vor allem aus Afrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.
Im Herbst 2013 waren bei mehreren schweren Unglücken vor der italienischen Küste mehr als 400 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die italienische Regierung verkündete Mitte Oktober den Beginn der „Operation Mare Nostrum“.
Im Zuge der Operation sind verstärkt Kriegsschiffe, Amphibienboote, Drohnen und Hubschraubern mit Infrarot- und optischer Ausrüstung im Einsatz, um Flüchtlingsboote ausfindig zu machen. Seitdem wurden nach Angaben der Behörden mehr als 10.000 Flüchtlinge, unter ihnen mehr als 1000 Kinder, aus Seenot gerettet.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!