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■ Am RandeRenault stößt auf allgemeine Ablehnung

Brüssel/Paris (dpa/AFP) – Die im Europäischen Metallgewerkschaftsbund (EMB) zusammengeschlossenen Gewerkschaften wollen gegen das Management des französischen Autobauers Renault eine gemeinsame Position für Europa aufbauen. In einer gestern veröffentlichten Erklärung fordert der EMB die EU-Kommission auf, Verstöße des Konzerns bei der Schließung des belgischen Werks in Vilvoorde zu verfolgen. Die Renault-Entscheidung, die etwa 3.100 Arbeitsplätze im Werk bei Brüssel sowie 1.000 in Zuliefererbetrieben kosten dürfte, sei „ein klarer Bruch europäischen Rechts im Bereich von Massenentlassungen“. Ähnlich äußerte sich auch EU-Wettbewerbskommissar Karel van Miert. „Schockiert über die Methode“ war der französische Staatspräsident Jacques Chirac. Sein Premier Alain Juppé bestellte am Nachmittag den Renault-Chef Louis Schweitzer in sein Büro ein.

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