: Reichstagsverhüllung als Film
Ein Jahr nach der Reichstagsverhüllung mit fünf Millionen Besuchern ist ein Kinofilm so gut wie fertig. Die Künstler Jeanne-Claude und Christo wollen zur Uraufführung am 30. August vor zwanzigtausend Zuschauern in der Waldbühne erstmals wieder in die Stadt kommen. Insgesamt vierzehn Kamerateams haben zugearbeitet. Beteiligt sind der amerikanische Kameramann Albert Maysles, der bisher sämtliche Christo-Projekte begleitet hat, sowie Jörg Widmer, der bei Wim Wenders „Der Himmel über Berlin“ hinter der Kamera stand. Die Faszination des 24-Stunden-Happenings rund um den „Verhüllten Reichstag“ wurde auch von einem Helikopter aus gedreht. Die Nachtszenen seien „einfach einzigartig“, so die Produktionsfirma. Rund 2,2 Millionen Mark kostete die unabhängige Produktion. Die Produzenten rechnen, daß zweihunderttausend Zuschauer sich den Film im Kino anschauen werden. Er soll beim internationalen Filmfestival in Venedig und beim Kunstfilmfest in Paris gezeigt werden. Foto: Paul Langrock/Zenit
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen