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Reichsbahn-Tarifverhandlungen

Berlin. Für die rund 230.000 Angestellten der Deutschen Reichsbahn in den fünf neuen Ländern hat gestern in Berlin die dritte Verhandlungsrunde um Kündigungsschutz bei geplanten Rationalisierungen begonnen. Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) geht davon aus, daß noch am selben Tag ein Abschluß erzielt wird. Bis Ende 1995 will die Reichsbahn rund 60.000 Arbeitsplätze einsparen. Reichsbahn-Vorstandsmitglied Klippel kündigte ein verbessertes Angebot an, um den Wechsel von Beschäftigten in andere Dienststellen oder ein freiwilliges Ausscheiden finanziell attraktiv zu machen. Bei den Gesprächen gehe es um eine Übertragung der Bundesbahn-Einkommenstarife auf die Reichsbahn. Dies sei „außerordentlich schwierig“. GdED-Vorsitzender Schäfer zeigte sich zuversichtlich, eine Regelung über einen „sozial verträglichen Personalabbau“ zu erzielen. Die GdED hatte Einkommensverbesserungen auf 60 Prozent des Bundesbahn-Niveaus gefordert. dpa

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