■ "Liebe taz": Reichlich billig
Betr.: „Jung ist in“, taz vom 18.3.
Wie süß, Klaus Wolschner hat seinen Job getan und einen Kommentar geschrieben. Es ist nichts „süß“daran, wenn ein junger Politiker sich für regenerative Energiequellen einsetzt, das ist seine Aufgabe. Und es ist reichlich billig, zu sagen, daß die Grünen ihn verheizen, weil sie ihn aufstellen, und gleichzeitig zu sagen, daß sie ihn nur instrumentalisieren, weil sie ihn nicht ernsthaft aufstellen. Na was denn nun? (...) Wer Demokratie ernst nimmt, muß auch junge Menschen ernst nehmen, er muß sie in ihre Verantwortung hineinwachsen lassen und darf sie nicht aus den relevanten Bereichen herauszuhalten suchen. Daß Klaus Wolschner genau dies versucht, ist bitter – und zeigt das Problem in seiner ganzen Dimension.
Cordula Caspary
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