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Rehabilitierung

Der DGB-Nord hat im Zusammenhang mit der heutigen Verhandlung vor dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht die völlige Rehabilitierung des Zollbeamten Uwe Scheer gefordert. Scheer hatte 1984 für die DKP zur Bezirksversammlung kandidiert und war deshalb von der Oberfinanzdirektion 1985 bis 1992 als Beamter dienstenthoben worden. Danach wurde er aufgrund öffentlichen Drucks wieder als Angestellter beschäftigt. „Gerade vor dem Hintergrund der Wiedervereinigung sollten wir die Berufsverbotespraxis – ein Relikt aus alten Zeiten – überdenken“, sagt DGB-Nord-Chef Peter Deutschland. „Heute können sogar ehemaligen SED-Mitglieder Beamte werden.“

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