Regierungschefin von Rheinland-Pfalz: Malu Dreyer tritt zurück
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) gibt ihr Amt auf. Ihr Nachfolger steht nach Medienangaben auch schon fest.
Die Rheinpfalz berichtete, dass der Wechsel an der Spitze in Mainz noch vor der Sommerpause erfolgen solle. Demnach sollten am Mittwochvormittag die Fraktionen der Ampelkoalition vor Ort und am Nachmittag die Öffentlichkeit informiert werden.
Über einen vorzeitigen Rückzug der 63-Jährigen war schon länger spekuliert worden, unter anderem wegen der Frage, ob sie bei der Landtagswahl 2026 noch einmal antritt. Nach Angaben der Rheinpfalz wurden neben dem 50-jährigen Schweitzer auch Innenminister Michael Ebling (SPD) und die SPD-Fraktionschefin im Landtag, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, für die Nachfolge gehandelt.
Dreyer steht seit 2013 an der Spitze der Landesregierung in Mainz, sie folgte damals auf Kurt Beck. 2016 und 2021 konnte Malu Dreyer die Landtagswahlen klar für die SPD gewinnen. In Mainz arbeitet die Ampelkoalition weitgehend geräuschlos. Im Jahr 2019 war Dreyer zeitweise Chefin der Sozialdemokraten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Ricarda Lang über Strategie der Grünen
„Die Schuldenlast tragen die Falschen“
Illegales Autorennen in Ludwigsburg
Männer mit Mercedes im Kopf
Stand der Koalitionsverhandlungen
Bitterer Vorgeschmack
Angriff auf Informationsfreiheit
Amthors Rache
US-Schutzzölle gegen Autoindustrie
Europa sucht nach einer Antwort
Schlechte Zahlen der Deutschen Bahn
It’s Daseinsvorsorge, stupid