Bremen war über Jahrhunderte eine Stadt der Ausgrenzung aller Nicht-Reformierten. Nun feierte ein Oratorium die erste evangelische Predigt in Bremen.
Pflichtzölibat, keine Frauenordination, Vertuschung von sexualisierter Gewalt: Die katholische Kirche zerbröselt. Der Synodale Weg versucht die mühsame Kursänderung.
Viele kennen Sachsen-Anhalt nur vom Vorbeifahren auf der A2. Doch wer sich auf das Land einlässt, den erwartet viel Schönes – allen voran Ruhe und Platz.
Zweierlei Reformation zeigen der Dokumentarfilm „Verteidiger des Glaubens“ über Joseph Ratzinger und das Biopic „Zwingli“.
Das Reformationstheater und der Streit um einen muslimischen Feiertag zeigen, dass es mit der religiösen Neutralität des Staates nicht weit her ist.
Luther, der alte Partyboy, soll dem Loveboat taz ein Vorbild sein. Thesen haben wir auch jede Menge, bitteschön – und am Ende kann man was gewinnen.
Der Theologe Klaus Berger polarisiert. Er spricht über den ängstlichen Martin Luther und warum nur radikale Positionen die Kirche weiterbringen.
Jetzt auch endlich mal in Berlin. Denn der Reformationstag ist deutschlandweit Feiertag. Aber nur einmalig zum 500. Jubiläum der Reformation.
Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg. Kunst und Wissenschaft erinnern dieses Jahr daran.
Playmobil hat gut eine halbe Million Luther-Figuren verkauft, Merkel soll die Luther-Praline gekostet haben: Wittenberg im Hype.
Lange verdrängte der Maler Yury Kharchenko die Frage „nach dem Jüdischen in mir“. Seine Kunst ist davon inspiriert, Luthers Judenhass verfolgt ihn.
500 Jahre Reformation – im Buch „Evangelio“ beschreibt der Autor die Ruppigkeit der Luther'schen Sprache. Und den Wunsch, Martin zu einer Konsensfigur zu machen.
Mit der Ausstellung „Sankt Luther“ will das Stadtmuseum Berlin den Kult um den berühmten Wittenberger aufarbeiten.
Hätte man einen Glauben, müsste man wegen der Luther-Devotionalien zum Reformationsjubiläum sofort von ihm abfallen.
Katholische und evangelische Kirche demonstrieren bei einem Gottesdienst Eintracht. Prominente Gäste unterstreichen die Bedeutung des Ereignisses.
Die Landesbühne tourt mit einer abgespeckten Fassung des Eisenacher Oratoriums „Luther! Rebell wider Willen“ durch den Nordwesten – ganz ohne protestantische Selbstkritik.
Eine Luther-Ausstellung zeigt, wie sich das Bild des Reformators immer wieder geändert hat. Und wie Luther zu einer Marke wurde.
Wer den Reformator feiert, könne die Terrormiliz „Islamischer Staat“ nicht verurteilen, sagt der Hamburger Piratenpolitiker.