Rechtsstreit um Wasser für das Künstlerhaus: Tacheles bleibt flüssig
Die Berliner Wasserbetriebe beliefern das räumungsbedrohte Künstlerhaus weiter mit Trinkwasser - obwohl sie das laut einem Gerichtsurteil nicht mehr müssten.
Die Berliner Wasserbetriebe beliefern das räumungsbedrohte Künstlerhaus weiter mit Trinkwasser - obwohl sie das laut einem Gerichtsurteil nicht mehr müssten.
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Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
Leser*innenkommentare
von Conny
Gast
Ihr Artikel ist in meinen Augen die unterste Schublade journalistischer Verlautbarung und gehört für mich vom Niveau her auf die andere Straßenseite der Rudi Dutschke Str. Nicht nur, dass sie uns durch ihre unreflektierte und nicht recherchierte Schreibweise offensichtlich beleidigen wollen, sie lassen auch noch den Kern der Auseinandersetzung völlig außer Acht. Die ganze Thematik hat auch eine politische Dimension, die sie nicht einmal ankratzen, wahrscheinlich auch gar nicht erfassen. Durch das Urteil des Verwaltungsgerichts werden nämlich die Eigentümer gestärkt und die Besitzer geschwächt. Dies sollte vielleicht nicht völlig unter den Tisch fallen, weil wir um nichts geringes kämpfen, als unser Menschenrecht auf Wasser!
Gruppe Tacheles
Gast
Der Artikel ist unnötig tendenziös.
Hier die Fakten:
1. Laut Medienberichten hat die Klage der Gruppe Tacheles erst dazu geführt, dass die Wasserversorgung fortbesteht, da das Gericht offenbar bei Eingang der Klage die Wasserwerke entsprechend angewiesen hat.
2. Die Gruppe Tacheles ist ein Zusammenschluss der Hälfte der Künstler, Gruppen und Projekte auf dem Tacheles-Areal und im Tacheles-Gebäude. Dazu zählen das Zapata, das Kino, zwei der Galerien, die Freifläche, das Biotop und zahllose Künstler.
3. Die Gruppe Tacheles, die momentan für die Gesamtversorgung des Kunsthauses mit Wasser aufkommt, distanziert sich von der Behauptung des Vorstands des insolventen Tacheles e.V., das Kunsthaus brauche kein Wasser, da dies unweigerlich zu einem jähen Ende vieler Kulturveranstaltungen im Haus und zur Gefährdung der geschützten Tier- und Pflanzenarten auf dem Biotop führen würde.
Wir bitten die taz-Redaktion, bei zukünftigen Beiträgen mit der Gruppe Tacheles in Kontakt zu treten, um ein differenzierteres Bild der Lage zu erhalten. Hier unsere Webseite: www.tacheles.info