: Rechtsradikale attackieren PDS
■ Parteichef Gregor Gysi in Dresden als „Judenschwein“ beschimpft
Dresden (taz) — Vermummt und mit Stichwaffen ausgerüstet zog am Sonnabend ein 150 Mann starker Marschblock zu den Dresdner Elbwiesen, um ein Familienfest der PDS zu attackieren.
Die Leute bekannten sich als „Rechtsradikale“. Auf der Veranstaltung war Gregor Gysi angekündigt, der während einer Talkrunde für 5.000 Sympathisanten „Linksauskünfte zu Rechtsfragen“ gab. Die auf Zoff eingestellten Störer schmissen Steine, Flaschen und Blitzknaller und bedachten Gysi mit Schmährufen wie: „Von einem Juden wollen wir nicht regiert werden“ und „Gysi — Judenschwein“. Dabei beschädigten sie eine Tonanlage. Nach Polizeiangaben erlitten zwei Personen Reizgasverletztungen.
Nach massiven Handgreiflichkeiten drängte die Polizei die Störenden ab und führte vier zeitweilig zu. SEITE 5
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