: Rechtsfrei?
Der „Asyl- und Abschiebepraxis im Hafen muß genau auf die Finger geschaut werden“, erklärte gestern die GAL-Abgeordnete Anna Bruns. Anlaß ist der gestrige taz-Bericht über neun liberianische Flüchtlinge, die vor einer Woche als „blinde Passagiere“ auf einem Frachter nach Hamburg gekommen waren und zunächst sofort wieder abgeschoben werden sollten. Es sei zu befürchten, so Bruns, „daß Behörden und Polizei in einem rechtsfreien Raum operieren.“ Die neun Flüchtlinge, darunter sechs Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren, dürfen nun vorläufig in Deutschland bleiben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
