Raumsonde soll Komet analysieren: Hauptsache „Rosetta“ verpennt nicht

Eine Raumsonde der europäischen Raumfahrtagentur soll nach 957 Tagen am Montagabend den Energiesparmodus verlassen. Sie soll auf einem Kometen landen.

In der Simulation funktioniert's: Das von der Raumsonde „Rosetta“ transportierte Minilabor „Philae“ beim Landemanöver. Bild: ESA-C. Carreau / ATG medialab / dpa

DARMSTADT dpa | Nach 957 Tagen in energiesparendem Tiefschlaf war am Montag die programmierte Weckaktion für die Raumsonde „Rosetta“ vorgesehen. Ob ihre Systeme tatsächlich hochfahren, sollte im Kontrollzentrum Esoc in Darmstadt gegen Abend klar sein. Die europäische Raumfahrtagentur Esa will bei der Mission erstmals mit einem Minilabor auf einem Kometen landen.

„Rosetta“ ist seit 2004 auf dem Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. In einer spektakulären Aktion soll im November 2014 das von „Rosetta“ transportierte Minilabor „Philae“ auf dem Kometen landen und Daten über den Beginn des Sonnensystems vor 4,6 Milliarden Jahre liefern.

Kometen führen wie ein riesiger Kühlschrank das ursprünglichste Material in gefrorenem Zustand mit sich. „Damit charakterisieren sie die Geschichte unserer Erde“, sagte Esa-Flugdirektor Paolo Ferri.

Wenn alles glatt läuft, wird der nächste wichtige Termin der Weckruf für den Lander „Philae“ sein. Er ist nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für den 28. März geplant.

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