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Raubüberfall in Rom

Rom (taz) - Zwei Tote und einen Schwerverletzten hat am Samstagvormittag ein Raubüberfall auf einen Geldtransport der italienischen Post im römischen Stadtteil San Paolo gefordert. Nach Angaben der Polizei waren an dem Überfall mindestens neun Personen - darunter eine Frau - beteiligt, die sofort auf die drei Eskortepolizisten schossen. Geraubt wurde ein Geldsack mit umgerechnet 1,5 Millionen DM. Der Verdacht, daß es sich dabei um eine Neuauflage von Kommandounternehmen linker Gruppen (“Bewaffneter Kampf“) handelt, stützt sich auf mehrere Beobachtungen: So hat der Überfall Ähnlichkeit mit der vor sieben Jahren bei der Entführung des christdemokratischen Politikers Aldo Moro verwendeten Methode. Ausserdem sind bei einer Zeitungsredaktion in Oberitalien Anrufe eingegangen, die die Tat für linke Gruppen reklamieren. Die Polizei hält sie für glaubwürdig.

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