: Raubtaucher
Archäologische Funde in der Ostsee werden immer häufiger von sogenannten Raubtauchern zerstört. Besonders betroffen sind Fundstellen vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, berichtete Thomas Förster vom Schweriner Landesamt für Bodendenkmalpflege bei einer Unterwasser-Archäologie-Tagung. Seit 1989 würden verstärkt Taucher den Meeresboden zwischen Travemünde und Rügen mit technischen Hilfsmitteln nach „Kostbarkeiten“ abgrasen. Bislang sind nach Angaben Försters etwa 500 archäologische Fundplätze in der Ostsee entdeckt worden, etwa 90 Prozent davon sind Schiffswracks. Insgesamt schätzt der Denkmalpfleger die Anzahl der gesunkenen Schiffe auf etwa 2 000.
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