Rassistische Polizeigewalt in den USA: Polizist wegen Mordes angeklagt
Im Juni wurde der 22-jährige Afroamerikaner Caine Rogers von einem Polizisten in Atlanta erschossen. Der steht nun vor Gericht.
Burns war wegen eines Einbruchs zu einem Haus gerufen worden, vor dem Rogers gerade in einem Auto parkte. Der Ex-Polizist beteuerte, er habe in Notwehr gehandelt. Eine Untersuchung ergab laut NBC aber, dass Burns nicht wusste, ob Rogers irgendetwas mit dem Einbruch zu tun hatte.
Die Eltern von Caine Rogers begrüßten die Gerichtsentscheidung. „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Auch wenn es unseren Sohn nicht wieder lebendig macht, wissen wir, dass es ein erster wichtiger Schritt ist“, sagten Melva Rogers und Deravis Thomas laut NBC.
In den USA wird seit Monaten über Polizeigewalt debattiert. Mehrere Vorfälle, bei denen Polizisten unbewaffnete Schwarze töteten, lösten landesweite Proteste aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!