Rassismus in der Uckermark: Somalier durch Prenzlau gejagt
Zwei junge Männer haben einen Somalier durch die Prenzlauer Innenstadt gehetzt. Der Verfolgte konnte sich in einen Imbiss retten.
Der Besitzer verschloss einem Polizeisprecher zufolge die Tür, so dass die Männer nicht hineinkommen konnten. Die Tatverdächtigen hätten den Asylbewerber daraufhin von außen fremdenfeindlich beleidigt. Schließlich seien sie gegangen.
Später ermittelte die Polizei mit Hilfe von Zeugen die beiden Männer. Die Tatverdächtigen sind dem Sprecher zufolge den Beamten bereits bekannt und kommen aus der Region Uckermark. Sie müssen sich jetzt wegen Bedrohung, Beleidigung und versuchter Körperverletzung verantworten.
Die Polizei wusste zunächst nicht, um wen es sich bei dem Opfer handelt, weil der Somalier nach dem Vorfall das Bistro verlassen hatte. Später konnte er dann ermittelt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
Keine Konsequenzen für Rechtsbruch
Vor dem Gesetz sind Vermieter gleicher
Kretschmer als MP von Linkes Gnaden
Neuwahlen hätten der Demokratie weniger geschadet
Fragestunde mit Wladimir Putin
Ein Krieg aus Langeweile?
Wahlprogramm von CDU und CSU
Der Zeitgeist als Wählerklient
Streit um Russland in der AfD
Chrupalla hat Ärger wegen Anti-Nato-Aussagen