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Randale in Paris

■ Proteste auch in Nordfrankreich

Paris (AFP) – Nach tödlichen Übergriffen der französischen Polizei gegen drei jugendliche Straftäter ausländischer Abstammung ist es am Osterwochenende in Paris und in Nordfrankreich zu schweren Ausschreitungen gekommen. Im Montmartre-Viertel in Paris, wo am Dienstag ein Polizist einen 17jährigen Zairer beim Verhör erschossen hatte, fanden am Samstag stundenlange Straßenschlachten zwischen mehreren hundert Jugendlichen und den Ordnungskräften statt. Trotz eines behördlichen Demonstrationsverbotes versammelten sich Jugendliche mit Rufen wie „Bullen, Faschisten, Mörder“. 70 Personen wurden vorübergehend festgenommen. In der nordfranzösischen Industriestadt Tourcoing brachen Krawalle aus, als am Freitag ein 18jähriger Algerier starb, den ein Polizist zwei Tage zuvor niedergeschossen hatte. Rund zweihundert Jugendliche demolierten Autos und setzten ein Geschäft in Brand. Zwei Polizeibeamte wurden verletzt.

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