■ SPIONAGE: Raketenstützpunkte mit Sonden verwanzt
München (afp) — Die Sowjets waren nach Informationen der Illustrierten 'Bunte‘ seit Mitte der 80er Jahre über alle Bewegungen von US-Atomraketen in der Bundesrepublik informiert. Nach einem am Sonntag veröffentlichten Bericht des Blattes hat dies ein Überläufer des sowjetischen Geheimdienstes Gru enthüllt. Die 'Bunte‘ meldet unter Berufung auf westliche Geheimdienstquellen, alle US-Raketenstützpunkte auf deutschem Boden seien seit Mitte der 80er Jahre mit unterirdischen elektronischen Sonden verwanzt gewesen. Nach Angaben eines deutschen Geiheimdienstlers war Moskau dadurch stets über alle amerikanischen Raketentransporte informiert.
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