Raketenbeschuss in Israel: Grenze zu Gaza geschlossen

Nachdem zwei Raketen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert wurden, schloss Israel die Grenzübergänge. Hingegen ist der Tempelberg in Jerusalem wieder zugänglich.

Anfang Oktober: Eine Palästinenserin wartet am Erez-Übergang auf israelischer Seite auf einen Bus. Bild: reuters

JERUSALEM ap/kna | Israel hat nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen seine Grenzübergänge in das palästinensische Autonomiegebiet geschlossen. Nur humanitäre Hilfe werde noch nach Gazas durchgelassen, teilten die Streitkräfte am Sonntag mit.

Sie reagierten damit auf den Beschuss mit zwei Raketen am Wochenende, die im freien Feld explodiert seien und niemanden verletzt hätten. Den Militärangaben zufolge war es der zweite Raketenangriff aus dem Gazastreifen seit den Ende des 50-tägigen Gaza-Kriegs im Sommer mit der radikalislamischen Hamas.

Der Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt ist derweil am Sonntagmorgen wieder regulär für Besucher geöffnet worden. Wie die israelische Polizei mitteilte, wurden nach Zusammenstößen zwischen jüdischen Israelis und Sicherheitskräften fünf Männer festgenommen.

Vier der Verhafteten gehörten nach Berichten der Tageszeitung Jerusalem Post zu einer Gruppe, die versucht hatte, sich über ein muslimischen Betern vorbehaltenes Tor Zugang zu der Stätte zu verschaffen. Ein fünfter Mann war demnach wegen Ruhestörung an dem Heiligtum festgenommen worden.

Nach dem Attentat auf den jüdischen Aktivisten Yehuda Glick in der Nacht zu Donnerstag nahe der Jerusalemer Altstadt hatten israelische Sicherheitskräfte den Tempelberg geschlossen. Der in den USA geborene Glick ist Vorsitzender einer Organisation, die eine israelische Souveränität über den Tempelberg in Jerusalem fordert. Er überlebte den Anschlag schwerverletzt.

Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem Attentäter um einen Palästinenser. Er wurde am Donnerstagmorgen von Einsatzkräften erschossen, nachdem er sich der Festnahme widersetzt hatte.

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