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Querrille

V.A. – Mojo Club presents Dancefloor Jazz IV.

(Verve/Motor)

Bei den Mojo-Samplern weiß man, was man hat. Und doch gibt es leichte Abweichungen in der Reihe, in der die Mojo-Macher Leif Nüske und Oliver Korthals das Lager der Polygram plündern dürfen, um mit seltenem Material ihre Vorstellung vom tanzbodentauglichen Irgendwas fortzuführen. Erfreulich ist, daß bei der vierten Nummer die zuletzt recht lästigen Brazil-Latschen zurückgefahren wurden und statt dessen Vokalstücke in den Vordergrund treten, die den aktuellen Sampler zum weitaus besten aus dem Hause Mojo machen. Insbesondere die die Partie eröffnenden „dames on the mic“ wissen ihre Trumpfkarten auszuspielen. Shirley Bassey interpretiert das Doors-eigene Titelstück „Light My Fire“ in einer wunderbar plüschigen Las Vegas-Version und Odetta trifft mit ihrem luftigen Rare Groove „Hit Or Miss“ ganz genau den Zwischenton, der auf funkigen Tanzflächen funktioniert. Sogar die Stars zeigen sich in neuem Licht und Zusammenhang. So stellt James Brown im Duett mit dem Dee Felice Trio eine neue Grandfather-Facette aus, und Edwin Starr kratzt sein zartes Fusion-Face. Der Western-Epos von Balli– Jack, „Try To Relax“, beendet diesen vierten Mojo-Sampler mottogebend, denn gepflegter hat man sich schon lange nicht mehr zu entspannen versucht. Ohne im definitorischen Graben stecken zu bleiben, läßt sich sagen, daß die 19 Stücke auf Mojo IV. ein perfektes Rare Groove-Album wären, würden da nicht die Südamerikaner ständig dazwischenbrabbeln. vom

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