Qualifikation Champions League: „Wir sind 'ne geile Mannschaft“
Bayer Leverkusen steht in der Gruppenphase der Champions League. Auch der FC Arsenal und Athletic Bilbao schafften die Qualifikation.
BERLIN/LEVERKUSEN dpa | Bayer Leverkusens Blitzstarter haben fast im Schongang die Eintrittskarte zum Millionenspiel Champions League gelöst. Acht Tage nach dem 3:2-Sieg in Dänemark gewann die Werkself am Mittwoch auch das Playoff-Rückspiel gegen den FC Kopenhagen mit 4:0 (3:0) und zog damit als vierter deutscher Club nach dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 in die Gruppenphase der Königsklasse ein.
Heung-Min Son nach nur 69 Sekunden, Hakan Calhanoglu (7.) und Stefan Kießling (31., Foulelfmeter/65.) beseitigten vor 23.321 Zuschauern in der BayArena die letzten Zweifel am insgesamt neunten Einzug Bayers in die Eliteliga, die dem Club schon jetzt Mindesteinnahmen von 15 bis 20 Millionen Euro garantiert.
„Wir sind 'ne geile Mannschaft, das sieht man, glaube ich. Wir freuen uns riesig, dass wir es heute so souverän geschafft haben. Dass es heute wieder so früh mit einem Tor geklappt hat, spielt uns natürlich in die Karten“, sagte Doppeltorschütze Kießling im ZDF. Auch Coach Roger Schmidt lobte die Konzentration seiner Elf in der Startphase: „Unser Ziel ist es immer, am Anfang besser als der Gegner zu sein, das ist auch heute wieder gelungen.“
Schwere Gruppen für die deutschen Teams
Mesut Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski spielen mit dem FC Arsenal auch in dieser Saison in der Champions League. Die drei Fußball-Weltmeister feierten mit den Londonern am Mittwoch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Besiktas Istanbul, damit buchte das Team von Trainer Arsène Wenger zum siebten Mal in Serie über die Playoffs den Platz in der Königsklasse.
Nach dem torlosen Hinspiel entschied ein Treffer von Neuzugang Alexis Sanchez kurz vor der Pause die Partie. Özil und Mertesacker standen in der Arsenal-Startelf, Podolski blieb dagegen 90 Minuten auf der Bank.
Durch das Weiterkommen der „Gunners“ rutscht der FC Schalke 04 bei der Auslosung am Donnerstag in Lostopf 2. Bayer Leverkusen, das sich in den Playoffs souverän gegen den FC Kopenhagen durchsetzte, wird nun aus Topf 3 gezogen.
Weitere Ergebnisse
Für den FC Salzburg zerplatzten indes zum siebten Mal nacheinander die Hoffnungen auf eine Champions-League-Teilnahme. Der österreichische Meister scheiterte nach dem 2:1-Hinspielsieg durch ein 0:3 (0:2) bei Malmö FF. Der Ex-Bremer Markus Rosenberg (11./Foulelfmeter/84.) und Magnus Eriksson (19.) besiegelten das Aus der Salzburger, die seit der Übernahme durch Red Bull im Jahr 2005 noch nie den Sprung in die Champions League geschafft haben.
Athletic Bilbao setzte sich 3:1 (0:0) gegen den SSC Neapel durch. Acht Tage nach dem 1:1 auf Sizilien schien Marek Hamsik (47.) die Italiener auf Kurs zu bringen. Doch ein Doppelpack von Aritz Aduriz (61./69.) und Ibai (74.) drehte das Spiel zugunsten der Basken.
Dramatisch wurde es in Sofia, wo Außenseiter Ludogorets Razgrad durch ein Last-Minute-Tor von Wanderson die Verlängerung gegen Steaua Bukarest erzwang. Im Elfmeterschießen setzten sich die Bulgaren dann 6:5 durch und stehen erstmals in der Königsklasse. Die Playoff-Verlierer spielen nun in der Europa League weiter.
Schon am Dienstag hatten sich fünf Landesmeister für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Zyperns Champion APOEL Nikosia und BATE Borissow aus Weißrussland schafften ebenso den Sprung in die Königsklasse wie NK Maribor aus Slowenien. Auch die Stammgäste FC Porto und Zenit St. Petersburg buchten ihren Platz in der Champions League. Durch das Weiterkommen von Porto rutschte Borussia Dortmund in Lostopf 2 ab und muss sich damit erneut auf einen schweren Gegner aus Topf 1 einstellen.
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