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Putschgerüchte

■ Ortega warnt Chamorro vor Putsch durch Vizepräsident Godoy/ Bluefields weiter von Contras abgeschnitten

Managua (afp) — Der nicaraguanische Oppositionsführer Daniel Ortega hat vor einem Putsch rechtsextremer Gruppen gegen Präsidentin Violeta Chamorro gewarnt. Auf einer Pressekonferenz in Mexiko nannte Ortega am Mittwoch in diesem Zusammenhang ausdrücklich den nicaraguanischen Vizepräsidenten Virgilio Godoy. Auch zu Protestaktionen ehemaliger Contras in den vergangenen Tagen äußerte sich der Ex-Präsident: hier gehe es keineswegs um Landansprüche, wie die Contras behaupten. Vielmehr wollten die Rechten eine kritische Situation schaffen, um die Regierung zu stürzen und „Herrn Godoy einzusetzen“.

Contras blockierten auch am Mittwoch die Verbindungsstraße zwischen der Hauptstadt Managua und dem Atlantikhafen Bluefields. Andere Contragruppen hielten den Sitz der örtlichen Regierung in Bluefields, den Flughafen und die Rundfunkstation besetzt. Die rechtsgerichteten Rebellen fordern neben der Rückgabe ihrer verstaatlichten Güter die Auflösung der sandinistisch orientierten Polizei in Bluefields und die Absetzung des örtlichen Vertreters des nicaraguanischen Innenministeriums. In Managua setzten Ex- Contras am Mittwoch ihre am Sonntag begonnene Besetzung der Kirche Las Sierritas fort. Die Rebellen verlangen die Absetzung mehrerer als liberal geltender Minister sowie des Armeechefs Humberto Ortega.

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