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■ Prozeß gegen Unglückspiloten beginntGedenken an Seilbahnunglück in Cavalese

Cavalese (AP) – Der italienische Skiort Cavalese hat gestern der zwanzig Toten gedacht, die bei dem Seilbahnunglück vor einem Jahr ums Leben gekommen waren. Geschäfte blieben geschlossen, rund 300 Menschen versammelten sich zu dem Trauergottesdienst. „Das war kein natürlicher Tod“, sagte der Priester Renzo Ceserotti. „Er hätte vermieden werden können.“ Am 3.Februar 1998 hatte ein US- Kampfflugzeug das Seil der Bahn durchtrennt, die Gondel stürzte 120 Meter in die Tiefe. 20 Menschen, darunter sieben deutsche Skifahrer, fanden den Tod.

Der Prozeß gegen den Piloten der Unglücksmaschine beginnt heute im US-Staat North Carolina. Während seine Verteidiger argumentieren, daß die Seilbahn nicht auf seiner Karte eingezeichnet gewesen sei, meint die Anklage, daß er nicht so schnell und so tief durch das Tal hätte fliegen dürfen. Bei einer Verurteilung droht ihm eine Gefängnisstrafe von 200 Jahren.

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