Proteste im Iran : Vier Monate Aufstand – und nun?
Steht das Ende der Islamischen Republik bevor? Darüber sprechen Mina Khani und Bahman Nirumand mit Jannis Hagmann im taz Talk.
Die Proteste im Iran, die mit der mutmaßlichen Tötung Jina Mahsa Aminis in Polizeigewahrsam begannen, sind zu einer der größten Herausforderungen für das Teheraner Regime seit Gründung der Islamischen Republik herangewachsen.
Seit mehr als vier Monaten gehen Menschen inner- und außerhalb des Irans auf die Straße und fordern den Sturz des Regimes. Während für viele Oppositionelle feststeht, dass dies eine Revolution ist, mahnen andere, dass ein Regimewechsel auf sich warten lassen könnte. Die Beziehungen zwischen Europa und dem Iran liegen derweil bereits auf Eis. Das Atomabkommen von 2015 scheint endgültig beerdigt zu sein.
Was im Iran geschieht, welche Rolle die iranische Exilopposition spielt und wie es im Verhältnis zwischen dem Iran und dem Westen weitergehen könnte, diskutieren wir im taz Talk.
Im taz Talk zu Gast
Mina Khani ist Künstlerin, Aktivistin, Publizistin und taz-Autorin. Geboren in Teheran, lebt sie seit zwanzig Jahren in Deutschland. Sie schreibt auf Deutsch und Farsi über Politik im Iran aus feministischer Perspektive. Im Iran hat sie Theater gemacht. Eine Tanzausbildung holte sie später in Aachen nach, weil dies im Iran verboten war.
Bahman Nirumand ist Autor, Journalist und Iranist in Berlin. Er verließ den Iran 1965 noch zu Schah-Zeiten, kehrte nach der Revolution 1979 kurz zurück, nur um wenig später erneut nach Deutschland ins Exil zu gehen. Im Dezember erschien sein jüngstes Buch „Der mühsame Weg in die Freiheit – Iran zwischen Gottesstaat und Republik“.
Der taz Talk wird moderiert von Jannis Hagmann, taz-Redakteur für Nahost und Nordafrika.
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