Prominente Unterstützung für Biden: Last Minute
In letzter Minute gibt Beyoncé ihre Unterstützung im US-Wahlkampf bekannt. Lady Gaga und John Legend mobilisieren für Joe Biden auf der Bühne.
Weltstar Beyoncé signalisierte ihren 155 Millionen Fans auf Instagram unmissverständlich, welchen Kandidaten sie unterstützt. Die R&B-Sängerin zeigte sich mit einer Gesichtsmaske mit der Aufschrift Biden/Harris, dazu einem Schlapphut mit einem „Ich habe gewählt“-Anstecker. Die gebürtige Texanerin rief zum Wählen auf, ganz speziell wandte sie sich dabei an die Menschen in ihrem Heimatstaat.
„Schaff es, Texas“, schrieb Beyoncé. Der bevölkerungsreiche Bundesstaat geht seit Jahrzehnten an Republikaner. Donald Trump lag dort 2016 deutlich vor der Demokratin Hillary Clinton. Umfragen sagen jetzt ein wesentlich knapperes Rennen voraus.
Taylor Swift (30), die sich schon vor Wochen als Biden-Unterstützerin zu erkennen gab, feuerte am Montag in einem Video zum Wählen an. Sie sei nun wohl die einmillionste Person, die an die Stimmabgabe erinnere, aber „bitte“ tut es, mahnte die Pop- und Country-Sängerin. Auch Ariana Grande, Zendaya und Eminem gaben den Demokraten in ihren sozialen Medien Schützenhilfe.
Auch Batman ruft zur Stimmabgabe auf
„Batman“-Star Michael Keaton (69) rief die Wähler in seinem Heimatstaat Pennsylvania auf, für Biden zu stimmen. „Es hängt von uns ab“, sagte der Schauspieler in einem Videoclip, den er am Montag auf Twitter veröffentlichte. „Wir haben die Chance, Helden zu sein.“ Pennsylvania zählt zu den umkämpften Swing States und ging 2016 knapp an Trump. Umfragen zufolge hat dort nun Biden Chancen auf den Sieg.
Sie habe mal hier in Pennsylvania gewohnt, sagte Superstar Lady Gaga auf der Bühne in Pittsburgh auf Stimmenfang für Biden. Sie trug ein Sweatshirt mit Bidens Namen im Herz-Logo. „Lasst uns Trump abwählen“, rief die Sängerin. „Wir haben die Power, diesen Albtraum zu beenden“, sagte der vielfache Grammy-Gewinner John Legend (41) auf Harris' Wahlkampfbühne in Philadelphia. Trump sei ein Feigling, ein Versager und ein Lügner, auf dessen Lügen einige „früher beliebte Rapper“ reingefallen seien.
Legend nannte keine Namen, doch vermutlich spielte er auf Rapper Lil Wayne (38) an, der vorige Woche von einem „großartigen“ Treffen mit Trump schwärmte. In Florida hatten Trump und Wayne für ein Foto posiert. Trump habe Afroamerikanern Hilfe zugesichert, schrieb Wayne in seinem Tweet.
Nur wenige Künstler unterstützen den Republikaner, darunter Rapper-Rocker Kid Rock, Punk-Pionier John Lydon, Kiss-Mitgründer Ace Frehley und zeitweise Rapper Kanye West. Trump bewirbt sich um eine zweite und verfassungsgemäß letzte Amtszeit, der frühere Vizepräsident Biden will ihn ablösen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation
Utøya-Attentäter vor Gericht
Breivik beantragt Entlassung
Entlassene grüne Ministerin Nonnemacher
„Die Eskalation zeichnete sich ab“