piwik no script img

Pro und Contra zu antimuslimischem FilmSoll man diesen Film zeigen?

Die ARD zeigt Ausschnitte aus einem Anti-Muslim-Video, das für heftige Proteste sorgt. Das ZDF lehnt das ab. Ein Pro und Contra über die Grenzen der Öffentlichkeit.

Lieber nicht zeigen? Bild: Screenshot Youtube/Montage

CONTRA: Auf keinen Fall. Hetze gegen Bevölkerungsgruppen lebt davon, dass sie angesehen, dass sie verlinkt, dass sie massenhaft verbreitet wird. Ein hetzerisches antimuslimisches Video mit 3.000 Klicks ist kein Aufreger und damit auch keine Gefahr, eines mit 400.000 schon. „Innocent of Muslims“ (Unschuld der Muslime) bringt es bei Youtube auf über 600.000 Klicks. Tendenz steigend.

Hätte keiner den Trailer geklickt, wäre er nicht im ägyptischen Fernsehen gelaufen, das lausige Filmchen wäre elendiglich im Netz krepiert. Das mal kindlich, mal obszön, mal einfach nur absolut wirr einen Mann mit nachlässig angeklebten Wallebart als Propheten ausgebende Schnipselwerk, es wäre einfach übersehen worden. Mission gescheitert.

Erst die Masse der Zuschauer verwandelt die krause Geschichte vom Propheten als irre kichernden Stecher in eine Waffe. Erst die öffentliche, zumal von Salafisten geschürte und kanalisierte Wut über die beabsichtigt erniedrigende Darstellung Mohammeds als Vaterlosen, Wilden, Sklaven, Frauenhelden und als Vollidioten, der sich seine Weisheiten aus dem IA-Geschrei von Eseln zusammenreimt, verwandelt peinliches Gestümpere in ein tödliches Instrument. Propaganda verträgt keine Einsamkeit. Genau deswegen haben Medien mit ihr ein ethisches Problem.

Ines Kappert

ist Leiterin des taz-Meinungsressorts.

Sind Hetzprodukte einmal in der Welt, müssen JournalistInnen über die Verantwortlichen berichten und plausibel machen, warum das Machwerk volksverhetzend ist. Sie müssen also erklären, worin die rassistische Ikonografie besteht, anders lässt sich die Wirkmacht von Propaganda nicht eindämmen. Damit aber machen sie unfreiwillig Werbung für Menschen und Produkte, die anderen das Recht auf Gleichberechtigung oder gar auf die Existenz absprechen. Das ist ein Dilemma. Doch leider gibt es keine saubere Lösung. Wer gegen Rassismus, Antisemitismus oder die kollektive Herabwürdigung von Muslimen aufklären will, arbeitet mit Dreck und macht sich die Hände schmutzig. Das ist einfach so.

Sollten die Medien dann als Serviceleistung nicht besser gleich auf den Gegenstand ihrer kritischen Berichterstattung verweisen? Nach dem Motto: Verlinkt auf Naziseiten genauso wie auf Muslimenhetze, zeigt Kinderpornos, zeigt alles. Damit sich die LeserInnen erschrecken, damit sie sehen, wie brutal dumm die Ausfälle sind wie im vorliegenden Fall, damit sie sich selbst ein Bild machen können? Natürlich sollen sie das.

Deshalb bedeutet das Plädoyer für das Nichtverbreiten ja auch keinen Aufruf zum Löschen der Propaganda. Letzteres wäre Zensur und die hat noch nie zur Aufklärung beigetragen. Zudem funktioniert sie in Zeiten des Internets ohnehin nicht mehr.

Doch der Auftrag, aufzuklären, legitimiert nicht, sich hemdsärmelig über die Gefahr der Verrohung und der Normalisierung von Hassreden hinwegzusetzen. Jeder einzelne Journalist muss jedes Mal aufs Neue um eine Balance ringen.

Aber finden die Leute den Bilderstoff ja nicht ohnehin irgendwo im Netz? Exakt. Zumal Youtube ja noch nicht einmal „irgendwo“ ist – fast jeder kennt dieses Portal. Wer will, findet „Innocent of Muslims“ also problemlos. Genau deshalb sollten die taz oder andere Medien sich davor hüten, dem giftigen Unsinn nicht auch noch ein Gütesiegel aufzudrücken und es auf ihren Onlineseiten zu reproduzieren.

Wir berichten, wir kritisieren, aber wir erklären uns auch mit den Beleidigten und Verletzten solidarisch, indem wir uns nicht aktiv an der Verteilung von rassistischem, antisemitischem oder antimuslimischen Trash beteiligen. Indem wir eine Grenze ziehen. Es lässt sich nicht verhindern, dass das Mohammed-Video jetzt massenweise angeschaut wird. Trotzdem ist jeder Klick einer zu viel. INES KAPPERT

Oder doch zeigen? Bild: Screenshot Youtube

PRO: Eindeutig ja, denn Medien haben die Aufgabe, ihr Publikum umfänglich zu informieren und über solche Dinge aufzuklären. Es ist deshalb richtig, dass sie zumindest Auszüge des Anti-Islam-Films, der jetzt in der arabischen Welt für blutige Proteste sorgt, dokumentieren oder auf ihn verlinken, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann – auch wenn es wehtut.

Wer den Streifen des Anstoßes sieht, der mit Laiendarstellern als eine Art antiislamisches Krippenspiel eingespielt wurde, dem kann nicht entgehen, dass es sich dabei um ein dilettantisches Machwerk handelt, das nur darauf zielt, alle Angehörigen einer Weltreligion zu diffamieren. In knapp 14 Minuten werden alle jahrhundertealten westlichen Klischees über Muslime – grausam, lüstern, verrückt – abgearbeitet und auf den Religionsgründer Mohammed projiziert. Wenn dieser Film nicht muslimenfeindlich ist, dann waren NS-Propagandafilme wie „Jud Süß“ oder „Der ewige Jude“ auch niemals antisemitisch.

Daniel Bax

ist Inlandsredakteur der taz.

Womit wir beim Problem sind. Denn natürlich ist in Deutschland nicht alles erlaubt. Gerade hierzulande weiß man ja aufgrund der Nazivergangenheit und des Völkermords an den Juden, was rassistische Hetze und Hassfilme alles anrichten können. Den Holocaust zu leugnen ist in Deutschland deshalb strafbar, und bei antisemitischer Propaganda stößt die Meinungsfreiheit aus guten Gründen rasch an ihre Grenzen.

Und nicht nur in Deutschland: Die antisemitischen Holocaust-Karikaturen aus dem Cartoon-Wettbewerb, mit denen der Iran einst auf die Mohammed-Karikaturen reagierte, hat in westlichen Ländern kein einziges seriöses Blatt nachgedruckt. Und als al-Manar, der TV-Sender der libanesischen Hisbollah, vor einigen Jahren eine antisemitische Fernsehserie ausstrahlte, die auf den „Protokollen der Weisen von Zion“ basierte, wurde der Sender in mehreren Ländern Europas verboten, verlor seine Satellitenfrequenz und landete auf der Terrorliste der USA. Auch im ach so freien Westen ist die Meinungsfreiheit nicht grenzenlos.

Doch diese Tabuisierung steht oft einer echten Aufklärung im Wege. Dass antisemitische Hetzfilme aus der NS-Zeit oder Hitlers Hass-Pamphlet „Mein Kampf“ in Deutschland bis heute verboten sind oder nur in kommentierter Version vertrieben werden dürfen, wirkt überholt – als gehe davon noch eine Gefahr aus. Vielleicht liegt es auch gerade an dieser Tabuisierung, dass es vielen Deutschen so schwerfällt, die offensichtlichen Parallelen zwischen der NS-Rassenideologie von damals und der antimuslimischen Propaganda von heute zu erkennen.

Diese fürsorgliche deutsche Zensur wirkt aber auch deshalb antiquiert, weil die unterschiedlichsten Formen der Hasspropaganda heute im Internet ohnehin einträchtig nebeneinander bestehen, nur einen Klick voneinander entfernt. Nach den blutigen Protesten im Nahen Osten hat es der Google-Konzern zwar erschwert, von dort aus auf den umstrittenen Anti-Islam-Film zuzugreifen. Grundsätzlich will sein Videoportal Youtube den 14-minütigen Clip bislang aber nicht aus dem Netz entfernen, weil er nicht gegen dessen Richtlinien verstoße, die vor allem die Verbreitung von pornografischen Inhalten und drastischen Gewaltszenen verhindern sollen. Auf Youtube, muss man dazu sagen, finden aber auch notorische Holocaustleugner wie der Bischof Richard Williamson und andere Hetzer ein warmes Plätzchen.

Weil diese Hasspropaganda nun mal in der Welt ist, müssen sich deutsche Medien offensiv damit auseinandersetzen und deutlich machen, worin genau dabei das Problem liegt. Doch vielen Journalisten in Deutschland scheinen die klaren Maßstäbe dafür zu fehlen, wo bloße Religionskritik und Satire aufhören – und wo Rassismus und gefährliche Hetze beginnen. Aus Bequemlichkeit weichen sie dieser Frage aus, statt sich mit den Vorurteilen zu beschäftigen, die möglicherweise in den eigenen Köpfen herumspuken. DANIEL BAX

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

93 Kommentare

 / 
  • D
    deviant

    @D.J.:

    Mit Eifer versuchen Sie wieder den Westen von aller Schuld frei zu sprechen, indem Sie Pappkameraden aufstellen...peinlich, wirklich peinlich.

     

    Meine Frage: Wenn Unterdrückung nichts damit zu tun hat, warum hört man Geschichten wie die der Erstürmung von Botschaften, nie aus dem drittgrößten Land dieser Erde, dem größten muslimischen Land überhaupt? Auch aus dem zweitgrößten Land dieser Welt hört man erstaunlich wenig, obwohl in diesen beiden Ländern zusammen rund eine halbe Milliarde Muslime leben...?

     

    Ganz einfach: Diese Muslime sehen sich nicht im Krieg mit "dem Westen", sie werden nicht direkt oder indirekt in ihrem Leben durch Soldaten des Westens oder seiner Satelliten in ihrem Leben behindert. Ihre Meere wurde nicht von europäischen Fangflotten leer gefischt, die ihre Meere inzwischen als Mülleimer missbrauchen, wie in Somalia. Sie müssen nicht täglich an Checkpoints der US Army Durchsuchungen über sich ergehen lassen, weil sie einkaufen müssen, wie im Irak oder Afghanistan. Die CIA hat in ihrem Land keinen Bürgerkrieg angezettelt, wie in Syrien.

    Dass DU das alles nicht sehen willst, heißt nicht, dass es den Muslimen nicht auffällt, die "Unterdrückung durch den Westen" ist inzwischen eine panarabische Erzählung, die Ergebnisse des arabischen Frühlings stehen für sich, dass Deutschland und die USA weiter zu den wichtigsten Unterstützern der Saudis gehören, einem der radikalsten und fundamentalistischsten Regime dieser Welt, ist ja kein Geheimnis, nirgendwo.

     

    Es ist doch bezeichnend, dass selbst Extremisten wie Nasrallah das verstanden haben und zwar zu Protesten aufrufen gegen die Videos, die nur gemacht worden seien, um zu spalten, die sich aber keinesfalls gegen die Christen oder Juden in der Region selbst richten sollen, sondern gegen die USA und Israel, von denen er phantasiert, dass sie das Video verbreiten würden (was wohl damit zusammenhängt, dass er keine Länder kennt, in denen die Regierung so etwas gern und oft zensiert).

  • M
    Mike

    Der Film ist doch gar nicht Schuld. Wie viele von den Menschen, die gewalttätig worden haben denn die Ausschnitte überhaupt gesehen? Der anteil wird verschwindend gering sein. Außerdem haben Angriffe auf die dt. und britische Botschaft nichts mit dem Film zu tun.

     

    Sie sagen, dass man es nicht zeigen soltle, weil man es damit verbreitet. Nun, wenn man überhaupt darüber spricht, dann werden es sich Leute im Internet angucken, wenn es nicht in der Sendung läuft, so kann man wenigstens kommentieren. Das bewusste Auslassen sorgt erst für Neugierde. Deshalb sollte man auch immer von "rassistschen Beleidigungen" sprechen und nicht vom "N-Wort", da letzteres immer dazuführt, dass Leute das "N" sich ins Gedächtnis rufen.

     

    Vieles was gezeigt wird ist außerdem leider wahr. Mohammed hat Kriege geführt, wer das leugnet leugnet den Koran. Er war mit einer Kindsfrau verheiratet. Dass ist wie wenn man Jesus am Kreuz zeigt, nicht schön entspricht aber den Darstellungen in der Bibel.

  • M
    Mozart100

    @ustaf

    ist eure religion denn so besser

     

    Das Christentum ist keineswegs besser. Es wurde jedoch durch die Aufklärung gezähmt. Es waren Philosopen wie Hume und Voltaire, die stellvertretend für viele Aufklärer den Kampf gegen Religionen geführt haben und die Wissenschaft befreit haben. Deswegen werden heute Menschen in Krankenhäuser behandelt und nicht mehr durch Koran oder Bibelverse geheilt. Im Islam aber sind staatliche und religiöse Macht heute noch verschmolzen. Aufklärer werden mit den Tode bedroht. Siehe Salma Rushdie und viele andere. Leider stellen sich viele westliche Journalisten nicht auf die Seite von Dawkins und anderen, sondern spielen Sozialtherapeuten gegenüber dem Islam.

  • M
    Mozart100

    @ ustafs

    warum ziehen eigentlich alle so negativ über den islam und ihren propheten her.

    Warum ziehen Moslems eigentlich ständig über andere Religionen her? Wer hat Buddharstatuen und Hinduheiligtümer zerstört? Welche Prediger verbreiten Lügen über andere Religionen, um den Islam als die Beste Religion darzustellen. In Pakistan gibt es einen Ort, der als Grab Christi dargestellt. Dies sei der Beweis, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern ein gewöhnlicher Mensch war. Eine Beleidigung gegenüber Christen. Bitte ein wenig mehr Selbstkritik! Die Unschuldshaltung vieler Moslems ist bezeichnend. Nur wer Respekt gibt, kann Respekt einfordern.

  • M
    michael

    @ustafs

     

    lesen sie ihren Text noch mal in aller Ruhe durch und dann überlegen sie mal was sie da schreiben?

     

    Die Proteste in der arabischen Welt beziehen sich doch nicht auf einen kleinen dummen Film von irgendwelchen Idioten. Das sind gesteuerte Angriffe auf westliche Botschaften. Warum? Weil die Islamisten hier eine Möglichkeite sehen ihr Süppchen zu kochen.

     

    Europa und somit das was im allgemeinen als christliche Welt bezeichnet wird, haben fast 500 Jahre Bürgerkrieg geführt um zu den heutigen freien Gesellschaften mit der Gewaltentteilung und der Trennung von Kirche und Staat zu kommen.

     

    Die Meinungfreiheit ist eins der höchsten Güter die die Bürger Europas und der USA erkämpft haben. Es mag in Ihren Kopf nicht reingehen, aber diese Freiheit ist grundsätzlich für alle anderen. Dies Freiheit musste den Kirchen (rsp. dem Adel) abgerungen werden und gegen die Ideologien des 20 Jahrhunderts immer wieder auf Neue verteidigt werden.

     

    Das was in der arabischen Welt passiert ist nichts anders als ein weitere anlauf Bürgern dieser Ländere diese Freiheit weiterhin vorzuenthalten.

     

    Warum sehen wir keine arabischen Proteste gegen das Abschlachten der syrischen Bevölkerung? Warum sehen wir keine Proteste gegen das Morden der islamischen Terroristen? Wo bleiben die wütenden Proteste der arabischen Wutbürger wenn ihr Glaube von Warlords in den Dreck gezogen wird? Warum leben Millionen Palastinäser immer noch in Flüchtlingslagern und sind nicht längst von ihren arabischen Brüdern integriert worden in ihre Staaten?

     

    Antwort : Weil es den Kleptokratenregierungen nicht passt.

  • D
    D.J. (P.S.)

    @ustafs

     

    da Sie sich zu Recht über Hexenverbrennungen in Europa zwischen 15. und 18. Jahrhundert aufregen:

     

    http://www.focus.de/politik/ausland/hinrichtung-in-saudi-arabien-frau-wegen-hexerei-gekoepft_aid_693464.html

  • D
    D.J.

    @ustafs:

     

    "und manche dummbatze die sich auch auf hadithe beziehen wo sie noch nicht mal wissen was ein hadith überhaupt ist."

     

    Danke für Ihren tiefschürfenden Beitrag. Ich kann nicht für alle, aber für mich sprechen, aber ich habe mich als Historiker einigermaßen eingehend mit den Hadithensammlungen von Bukhari und Muslim befasst und kenne z.B. die Hadithen sehr gut, welche in allen sunnitischen Rechtsschulen als Legitimation für den offensiven Dschihad herangezogen werden.

     

    "kinder zum steinigen auffordert"

     

    Aus welchem historischen Roman haben Sie das?

     

    "Terrorist und (Islamist) ein Unwort medial erfunden sind zu einem Wort verschmolzen"

     

    Diesen Satz verstehe ich nicht - eventuell können Sie ihn erläutern.

  • AI
    Abdullah Ibn Sad

    Wieso eigentlich wird hier so selbstverständlich davon ausgegangen, dass Mohammed eine historische Person war?

    An diejenigen, die den Leuten, die klarstellen, dass der Film nur die mohammedanischen Erzählungen über Mohammed wiedergibt, unterstellen, sie wüssten nicht, was "Hadithe" sind (falscher Plural übrigens): ihr habt sie offensichtlich selbst nicht gelesen.

    Das Witzige ist ja, dass die Mohammedaner (deshalb sollte man sie auch so nennen) diese Geschichten selbst erzählen, nur mit positiven Vorzeichen, und dabei glauben, das sei tatsächlich so passiert. Wobei man sie eigentlich beruhigen sollte: der Prophet hat diese schlimmen Sachen ja in Wirklichkeit gar nicht verbrochen, denn er selbst ist eine Erfindung späterer Jahrhunderte.

    Lest doch einfach mal ein Stündchen auf http://www.inarah.de - nur bezweifle ich, dass ihr die Disziplin und intellektuelle Ausdauer aufbringt.

    Die interessantere Frage ist: wieso haben die arabischen Machteliten, die den Koran und das Leben des Mohammed (ursprünglich Beiname für Christus im arabischen Christentum) in 8. Jh schufen, ihm solche Sachen angedichtet??

  • U
    ustafs

    warum ziehen eigentlich alle so negativ über den islam und ihren propheten her.und manche dummbatze die sich auch auf hadithe beziehen wo sie noch nicht mal wissen was ein hadith überhaupt ist. völlig absurd aber egal hauptsache den islam in den dreck ziehen. ist eure religion denn so besser die frauen verbrannt hat, kinder zum steinigen auffordert...abgesehen davon glaube jeder was er glauben oder nicht glauben will. der Mensch sollte in erster Linie wie ein Mensch mit gesundem Menschenverstand handeln danach kann er glauben was er will und dieses gilt es dann auch zu respektieren und nicht zu kritisieren.

     

    warum ist der islam das feindbild nummer eins auf dieser welt und alle medien dieser welt wetteifern den islam so schlecht wie nur möglich darzustellen?

     

    wer hat denn ein nutzen davon oder wer verspricht sich denn was davon?

     

    fragt euch das mal bitte...

     

    Terrorist und (Islamist) ein Unwort medial erfunden sind zu einem Wort verschmolzen..Kampf der Kulturen..jaja die Arbeitslosigkeit und Armut nehmen zu

    ablenken und Ängste schüren muss man..man kann ja nicht mehr einen Weltkrieg anzetteln (christlich weltliche Leitkultur) oder doch...

  • B
    Brandt

    Die Meinungsäusserungen hier sind wertlos, wenn sie in der Sache einen Kulturkampf sehen wollen zwischen Meinungsfreiheit und Islam.

     

    Die USA und seine engsten Verbündeten die Türkei und Israel gehen mit militärischer Gewalt im Nahen Osten vor, um geopolitische Ziele zu erreichen.

     

    Der sogenannte "Westen" leistet nur aus dem Blickwinkel eigener Interessen Hilfestellung. Die BRD mußte z.B. zwangsweise lukrative ökonomische Vereinbarungen mit dem Iran den US-Interessen hinten an stellen.

     

    Aus deutscher Sicht intervenieren wir in den Nahen Osten bisher recht preiswert in der Sicherheitspolitik. Wir liefern oder verschenken Waffen, um die Macht-Balance aus zu gleichen.

     

    Die US Medien haben eine sehr lange Tradition, die Orientalen als rückständig, hinterhältig und verschlagen darzustellen. Das fängt mit Walt Disney's "Ali Baba" an und reicht über Rambo, Indiana Jones etc.

     

    Eine mittelmässige Kriegspropaganda braucht nur noch an die Bilder in uns an zu docken, um eine falsche Interpretation des Geschehens zu generieren. Die Macher des youtube Films konnten sich aus dem Fundus bedienen.

     

    Seit den "Arabischen Frühling" haben überall in der arabischen Welt Demonstrationen zugenommen, ohne Mittun der islamischen Polit-Gruppen. Die islamischen Gruppen arbeiten daran den politischen Hauptgewinn aus dem arabischen Frühing einzufahren. Falls es ihnen gelingt, wären sie - so zerstritten sie auch sind - mit einem politischen Auftrag belohnt, die "Massen" gegen die arabische Königreiche und Diktaturen zu repräsentieren. Traditionell war die Stimme der Massen der arabische Nationalismus und der arabische Sozialismus.

     

    Wenn es Zwischenfälle wegen satirischer Filme mit beleidigenden Inhalt gegen Mohammed gibt, sollten wir uns nicht voreilig zu stereotypen Reaktionen hinreißen lasse. Die islamophoben Ausfälle gegen den angeblich gewalttätigen und mittelalterlichen Islam sind von den Angreifern ein kalkuliert. Es gehört sozusagen zur politischen Markenstrategie mit den westlichen Medien zusammen zu arbeiten.

     

    Islamische Polit-Gruppen inszenieren sich gern als Stimme des Volkes. Und sie haben auch einige Schönheitsfehler weg zu machen, da sie am Zustande kommen des arabischen Frühlings kaum beteiligt waren. Harmlose Attacken sind eine preiswerte PR. Das muss man im Verhältnis sehen: wir sind Kriegspartei im Irak und Afghanistan Krieg. Gewalt sollten wir daher einkalkulieren.

  • D
    D.J.

    @deviant,

     

    "die Muslime fühlen sich, durchaus zu recht, vom Westen unterdrückt"

     

    Mit Eifer predigen Sie wie üblich Ihre "Westen-an-allem-Schuld-Religion". Wie alle Religionen vereinfacht man bis zum Geht-nicht-mehr, während man anderen Vereinfachung vorwirft. Wer ist hier "der Westen", wer ist denn hier "die Muslime"? Wer beutet wen konkret aus? Ein bisschen mehr als diese Litanei sollte schon geboten werden (da ist ja fast der Gaddafi-Preisträger J. Ziegler noch differenzierter).

  • R
    raptor_erectus

    Was fuer eine Frage!

     

    Ja, zeigen, unbedingt; unabhaengig davon, wer was damit bezweckt hat und ob es ueberhaupt wahr ist.

     

    Das es eine Verbotstendenz existiert, ist bezeichnend.

     

    Und das es eine real existierende Zensur in den Kommentarbereichen der Online-Zeitungen gibt, ist laecherlich und nicht mehr zeitgemaess.

    Eine Zeitung, die es "unter ihrem Niveau" betrachtet, unangenehme und angeblich politisch unkorrekte Meinungen, etc der weiteren Oeffentlichkeit zukommen zulassen, handelt verbohrt, vertrotzt und diktatorisch, mit einem Worte faschistisch.

     

    Na los, come on, verbieten wir das Speakers Corner im Hyde Park.

     

    Heiner Geisler letzte Woche:

    "Dass nichts mehr stimmt, begreifen immer mehr Menschen. Der Mensch hat ein Recht auf totale Klarheit." Ja, er gebrauchte das Wort "total".

     

    JFK,Rede vor US-Zeitungsverlegern 1961:

    "Das Wort „Geheimhaltung" muß in einer freien und offenen Gesellschaft Abneigung und Widerwillen auslösen. Wir stellen uns als Menschen von Natur aus und aus historischer Sicht gesehen allen Geheimbünden, geheimen Eiden und geheim ablaufenden Prozessen entgegen. Wir sind vor längerer Zeit zu der Überzeugung gelangt, daß die Gefahren der übertriebenen und unberechtigten Geheimhaltung von sachdienlichen Hinweisen die Gefahren weit mehr übertreffen, die durch ihre öffentliche Rechtfertigung entstehen."

    PS: Und diese Zitate sind aus keinem Zusammenhang gerissen!

     

    Man sollte am besten gleich damit aufhoeren, mit Gedanken an Verbote zu spielen....

  • U
    ustafs

    an Bärbel Genz

     

    noch etwas zu Ihrer christlich westlichen (Leit)kultur, zunächst einmal drückt das Wort Leitkultur (für mich ein Unwort) etwas herabschauendes überhebliches besserwissendes genauso ist deine christlich westliche Kultur auch in der Geschichte mit den anderen Kulturen umgegangen eins davon die der Mayas sogar gänzlich ausgerottet desweiteren zwangsmissioniert versklavt zerbombt ausgebeutet und das global ...wieviele Kriege angezettelt und wieviele Kriegsopfer hat deine christlich westliche (Leit)kultur bis heute hervorgebracht...

    Für jeden ist seine Kultur die schönste und alle Kulturen der Erde sind ein Reichtum da gibt es kein Platz für eine (Leit)kultur liebe Bärbel...

  • A
    aujau

    Wir ertragen Inzestwitze, rassistische Witze im "Hustler", sexistische Werbeverblödung und machen uns selbst bei Dieter Bohlen zum Klops der Woche.

     

    Dass Muslime eine solche Identitätsverhöhnung nicht ertragen können, sagt mehr über ihre innergesellschaftlichen Probleme aus als über ihre Religion.

     

    Ich habe den Film gesehen: Ein intelligenter Kommentator hat auf Englichs den Macher als Troll des Jahres bezeichnet. Dem schließe ich mich an.

  • T
    tommy

    @deviant:

     

    Ihre Aussage mit der Schwarz-Weiß Einteilung in Unterdrücker-Unterdrückte ist doch ein bißchen arg simpel. Man weiß ja nicht genau, wer hinter dem Film steckt, aber nach manchen Berichten soll es ja ein aus Ägypten stammender und in Amerika lebender Kopte sein. Kopten werden in Ägypten von der muslimischen Mehrheit oft diskriminiert und gelegentlich auch mal zu Tode gebracht...sind sie also Unterdrückte? Oder Unterdrücker? Oder ist das zu kompliziert für Sie?

  • T
    tommy

    Bax hat ja schon viele schlechte Artikel geschrieben, aber das ist wirklich ein neuer Tiefpunkt. Das alberne Mohammed-Filmchen mit Werken wie "Der ewige Jude" gleichzusetzen ist doch nur infam. Letzteres war ein staatlich produzierter Hetzfilm gegen eine damals bereits gesetzlich massivst diskriminierte Minderheit, der als rassisch definierter Gruppe negative Eigenschaften zugeschrieben worden. Der Mohammedfilm hingegen ist von einer Privatperson gedreht worden und verspottet den Gründer einer Religionsgemeinschaft, deren Anhänger in Dutzenden von Ländern die Mehrheit stellen (wo andere Gruppen im Allgemeinen übrigens von Muslimen diskriminiert werden, aber das nimmt Bax ja nicht wahr) und deren Rechtslage in westlichen Ländern wohl kaum mit der von Juden im 3. Reich vergleichbar ist.

    Und Bax kann so viel über Hetze wehklagen wie er will - in einer freiheitlichen Gesellschaft muss es erlaubt sein, Mohammed zu verspotten und als Verbrecher zu bezeichnen. Mohammed ist eine historische Persönlichkeit und nur weil Muslime sich durch Kritik an ihm beleidigt fühlen und teils gewalttätig reagieren, ist das kein Grund, die Meinungsfreiheit einzuschränken. Um einen der von Bax so gerne genutzten (und letzten Endes den Nationalsozialismus verharmlosenden) NS-Vergleiche zu benutzen: Es gibt sicherlich auch Neo-Nazis, die sich persönlich gekränkt fühlen, wenn ihr Held Hitler in Fernseh- oder Filmproduktionen lächerlich gemacht wird. Sollte man deswegen Hitler gesetzlich vor Kritik oder Spott schützen?

  • D
    deviant

    Solche Videos sind klassische Win-Win-Situationen der Rechten:

    Ein paar rechte Hetzer machen ein dämliches Video und kriegen Klicks.

    Ein paar andere rechte Hetzer sehen darin den Beweis, dass es einen Krieg gegen den Islam gibt und zünden Flaggen an, und so weiter, ihre Anhängerschar wächst.

    Erstere rechte Hetzer sehen darin wieder einen Beweis für die Unkultiviertheit des Islam.

     

    Verloren ist am Ende nur die Menschheit - aber an der lag den rechten Hetzern ja noch nie etwas...

     

     

    Wenn ich dann noch in der taz lese, dieses Video sei weniger harmlos als Pussy Riot oder eine Frau, die ein Kreuz absägte, zeigt sich, dass es auch vielen Kommentatoren bloß darum geht einen Krieg der Religionen vom Zaun zu brechen, der die Kultur verichtet.

     

    Zur Aufklärung: Dieses Video ist ein Instrument der Unterdrücker, die Muslime fühlen sich, durchaus zu recht, vom Westen unterdrückt und bekämpft. Ein solches Video erzeugt ein Bild vom Sklaven, der vom Herren noch gedemütigt wird.

    Pussy Riot haben dagegen gegen Unterdrückung Stellung bezogen und sind als Märtyrer in den Knast gegangen (wären sie nicht verurteilt worden, hätte es die gesamte Aktion delegitimiert, weil er erst dadurch gerechtfertigt war, weil solche Aktionen ja verboten sind).

     

    Nun soll jeder selbst entscheiden, ob es schlimmer ist, wenn jemand der sich wehrt, bestraft wird, oder ob jemand, der unterdrückt wird, gedemütigt wird...Fakt ist, dass Pussy Riot für Demokratie, die Videomacher gegen Menschen kämpfen.

  • H
    Harald

    " ... die offensichtlichen Parallelen zwischen der NS-Rassenideologie von damals und der antimuslimischen Propaganda von heute zu erkennen. "

     

    Ist diese direkte Gleichsetzung tatsächlich stimmig?

    Zumal die Nazis auf das Engste und Brüderlichste mit den Muslimen verbrüdert waren?

    "Doch vielen Journalisten in Deutschland scheinen die klaren Maßstäbe dafür zu fehlen, ..."

     

    Und wo findet denn die antimuslimische Propaganda statt? In den Massenmedien, Print-Online-TV, jedenfalls nirgends.

     

    Okay, da gibt’s einzig jene PI Site. Daß dort aber zum Völkermord an hier lebenden Muslimen aufgerufen wird, zur Anwendung der Nürnberger Rassegesetze, davon habe ich zumindest noch nichts gehört.

     

    Ebenso wenig wie hier, auch nur ein Sterbenswörtchen zu den vier ermordeten Botschaftsangehörigen:

     

    Könnte es sein, daß Kappert & Bax aus Bequemlichkeit dieser Frage ausweichen, statt sich mit den Blockaden zu beschäftigen, die möglicherweise in den eigenen Köpfen herumspuken?

  • M
    Mozart100

    @von Jeden Mist:

     

    obwohl ich atheist bin, finde ich nicht in Ordnung, dass die Europäer hinter Meinungsfreiheit verstecken und Islam oder Müslime diskriminieren, bledigen oder verletzen. man muss ja nicht jeden Mist mitmachen. Zur zivilisation gehört auch nein zu sagen. Von den Müslime hört man über Jesus oder über Christentum solchen Unsinn nicht.

     

    Ist das ein Witz? Youtube ist voll von Beleidigungen von Muslimen gegen andere Religionen!

  • K
    Kanimambo

    ich lese hier reihenweise kommentare á la "beim leben des brian gab es keine brennenden häuser danach" etc. pp.

    doch gibt es hunderttausende tote, seit 2001 der "kampf gegen den terror", den man getrost auch "kampf gegen den islam" nennen könnte, herrscht.

     

    es würde vielen leuten nicht schaden, einmal einen anderen blickwinkel einzunehmen und zu versuchen, so ein bisschen empathie zu beweisen!

     

    diese debatte läuft hier genau nach dem schema wie sie auch zum thema rassismus hierzulande vorgeht. es wird immer auf "die anderen" verwiesen und kaum bis garnicht selbst reflektiert.

    zum vergleich: genauso behauptet die deutsche mehrheitsgesellschaft, sie sei nicht rassistisch (also jetzt den begriff rassismus mal richtig angewendet) und reproduziert tagtäglich stundenlang vorurteile und klischees.

     

    ich trage - leider - auch vorurteile in mir, wie JEDE/-R andere mensch auch.

    niemand ist vorurteilsfrei, aber viele leute geben vor, es zu sein!

  • BG
    Bärbel Genz

    Vorweg möchte ich schicken, der absolute Respekt und die Achtung der Würde aller Menschen, ist Teil unserer "westlichen" Kultur und entspricht der Demokratie.

    So wurde ich (68 J.) erzogen und meine Kinder auch. Und so leben wir in unserer Gemeinde.

    Wer andere - wegen ihres Anderssein - absichtlich verächtlich macht, stellt sich damit außerhalb unserer westlich-christlich geprägten Leitkultur.

    (So wie die Nazis.)

    Die organisierten Massen-Proteste gegen diesen "islamfeindlichen Film" ist von "Islamisten" nur als Vorwand für eine Machtdemonstration genutzt worden.

    Und unsere Medien und Politiker sind darauf reingefallen.

    Ich bezweifele, dass einer der Demonstranten - oder ein Hassprediger - dieses religionsfeindliche Machwerk gesehen hätte.

    Sogar ich, wohnhaft in der freien westlichen Welt, finde bloß ein paar Sekunden davon im Internet.

    Der Film ist so mies, so eklig, dass ich nach den paar Sequenzen angewidert abgeschaltet habe.

    Der Film beleidigt die religiösen Gefühle aller Menschen!

     

    Allerdings haben die Islamisten - mit ihren mörderischen Machtdemonstrationen vor US-Einrichtungen - erreicht, dass der Filmemacher weltbekannt und Millionär wurde.

     

    Wieder einmal haben die Islamisten vor aller Welt offenbart, was passiert, wenn man ihnen die Deutungsgewalt über den Islam erlaubt.

    Den friedlichen menschenlieben Islam.

    Islamisten respektieren keine anderen Menschen!

    Sie wollen Macht ausüben über andere, das heißt diese Leute missachten und missbrauchen den Islam.

    Islamisten, Salafisten, Scientologen, usw., sind Sekten mit mafiösen Strukturen.

  • M
    Markus

    Ich habe den Ausschnitt gesehen, für mich ist das zwar ein schlechter Film, aber so ist halt Satire. Da finde ich Pussy Riot schlimmer, oder auch diese Frau die ein Kreuz abgesägt hat. Der Film tut niemanden weh! Ich wäre dafür ihn offentlich zu zeigen, vielleicht in einer kommentierten Version wo die passenen Suren mit eingeblendet werden.

  • KO
    Klint Ostwald

    Ich geb ja zu: Ich hab ne blöde Frage. Aber wenn ein entweder extrem dummer Film oder ein als Provokation gemeinter Film Mohammed zur Mitleids- oder Lachnummer macht - dann kann das doch eigentlich nur sehr formell gläubige Moslems aufregen. Orthodox würde man bei Juden sagen...

    Genau die aber können so ein Filmchen aber doch gar nicht wahrnehmen, denn die halten sich doch dann bestimmt auch an das Bilderverbot des Koran.

    Wenn nicht, dann haben sie doch - als Moslems - Mohammed weit mehr verächtlich gemacht als "Ungläubige" die ein blödes Filmchen gedreht haben...

    Das Problem scheint mir weit mehr darin zu liegen, dass in diesen Ländern eine Vielzahl von Männern nix besseres mit ihrer Zeit anzufangen haben, als Fäuste schwingend, hüpfend und brüllend jeweils die akuell attraktivste Prophetenbeleidiung zugunsten der interssierten Kreise vor möglichst internationalen Kameras zu "bekämpfen". Mit islamischem Glauben hat das wenig zu tun.

  • P
    Peter

    Jeder, wirklich jeder der fachlich mit Fotografie, Video, Videoschnitt, MAZ irgendwie zu tun hat, erkennt sofort das die Aufnahmen ein billiger Fake sind.

    Demzufolge nur eine billige Hasspropaganda die ihre Selbsterfüllung sucht und leider in Ägypten gefunden hat.

     

    Die öffentlich rechtlich Beschäftigen, ähnliche denkende Kollegen wie Bischof Richard Williamson aus dem ultra rechten Evangelikalen „Arbeitskreis Christlicher Publizisten“ (ACP) kommend.

    Manche erhalten am Sonntag eine eigene Sendung.

    http://www.heise.de/tp/artikel/32/32871/1.html

     

    "Hätte keiner den Trailer geklickt, wäre er nicht im ägyptischen Fernsehen gelaufen, das lausige Filmchen wäre elendiglich im Netz krepiert. "

    Genau hier sollte gefragt werden wer die Medien in Ägypten steuert, wem diese gehören.

     

    @helmutgw

    Der Unterschied zwischen Hasspropaganda und Satire sollte bekannt sein.

    Früher kam man für einen politischen Witz ins Gefängnis, heute muss man ihn dreimal erklären.

     

    Scheinbar muss zu solchen Beiträgen vorab eine Erklärung kommen.

    Die Menschen haben das selbstständige Denken aufgegeben.

    Das ist auch der Grund warum die Religionen an die Schulkinder und Medien wollen.

     

    Gibt es kostenlose Hass-APPs für das iPhone?

    Da kommen noch einige Gesetze für Firmen auf den Tisch.

    Aus BDSG Sicht dürfte ein iPhone niemals als Firmenhandy genutzt werden.

  • M
    Mozart100

    Ich lehne rechtes Gedankengut grundsätzlich, aber das Agendasetting der Islamisten ist mir zu Wider. Durch das lautstarke und aggressive Auftreten reden alle nur über Beleidigungen des Propheten Mohammed. Auf Youttube ist ein relativ gute produzierter islamistischer Film über den Buddhismus zu finden voller Beleidigungen,Herabsetzungen und schlichtweg Lügen. Wieso nicht einmal diesen Film auf die Agenda setzen?

  • T
    Ted

    Wieder Kommentare von ganz unten, wie gewohnt.

     

    Wenn schon ein Vergleich, dann "Jud Süss".

     

    Meinungsfreiheit, Kulturfreiheit, das muss man aushalten? Zu anderen Zeiten wären manche Zeitgenossen im Himmel.

  • LV
    Lou van B.

    Schlecht gemachter Film, der 99% Wahrheiten zeigt.

    "Submission" ist der bessere Film!

  • VA
    Vader Abraham

    Natürlich soll man den Film zeigen, weil

     

    1. wir eine Demokratie mit Meinungsfreiheit sind

     

    2. dieser Film so abgrundtief blöde ist und daher mehr über seine christlichen Macher aussagt, als über den Islam.

  • H
    helmutgw

    Warum sollte dieser Film anders bewertet werden als "Das Leben des Brian"?

    Mit dem die TAZ einst (Klinsmann am Kreuz) genüßlich die religiösen Gefühle von Christen verletzt hat.

     

    Weil Christen sich nicht wehren können, bzw. keine Gewalt anwenden?

  • M
    Marcus

    Ohne zweifel handelt es sich um einen ausgesprochen schlechten Film. Dennoch stellt sein Inhelt meiner Meinung nach keine volksverhetzung wie, im Artikel behaubtet, dar. Es ist schlicht satiere, eine Satiere auf Mohamed. In dieser Funktion ist es vergleichbar mit "Monty Python’s Life of Brian", welcher obwohl um längen besser von cristlicher seite mit Aufführungsverboten belegt wurde. Der Unterschied zu Nazipropagande ist, dass sich über eine bestimmte person, welche von ihren anhängern maßlos überhöht wurde lustig gemacht wird. Ob es sich dabei um "Gottes Sohn" oder "Gottes Propheten" handelt ist egal. Beide waren auch nur menschen(bestreitet im letztern Fall auch niemand) und ihre Wundertaten bzw. Taten im allgemeinen auch mit Überspitzung auf ein Menschliches maß herabzustutzen ist kein Hassaufruf. Den Respeckt den ihre Anhänger diesen Persohnen entgegenbringen können und dürfen sie von anderen Menschen nunmal nicht verlangen, es steht jeden frei sich über ander insbesonderen historische Personen Lustig zu machen und diese recht ist es wert verteidigt zu werden. Bei den als Vergleich herangezogenen antisemitischen Schriften wurden die Juden bzw alle Angehörige diese Glaubesn als das dargestellte bezeichnet. Der Unterschied liegt darin zu eine bestimte Person war verachtenswert, egal ob es stimmt oder nicht, bzw. alle personen dieser Gruppe sind Verachtenswert. Ersteres ist nur bei lebenden bzw. erst vor historisch kurzer Zeit Verstorbenen einzuschränken. Heufig wird angeführt, dass Mohamed Symbolisch für alle Moslems steht, dies ist aber auch nur ein Ausdruck seiner Überhöhung an sich. Gerade eine Darstellung die so endlos überzogen ist das sich sich auf keien real existierenden Menschen beziehen kann, macht aber klar das dieser Allgemeinbezug nicht vorliegt.

  • RB
    Rüdiger Biedermann

    Leider ist das nicht so einfach mit dem Hetzfilm: Mohamed, das kann man leicht aus dem Koran erlesen, war ein mörderischer Kriegsherr, der bis zum bitteren Ende, der Eroberung Mekkas für seine terroristische Ideologie, gekämpft hat. Nach den Hadithen, wichtigen sunnitischen Schriften, hat er Morde gegen andersdenkende zuhauf in Auftrag gegeben, sein Frau Aisha war danach bei der Defloration ein Kind. Und im Koran steht ja nicht nur die unsägliche Sure 4, Satz 38 vom Gebot, seine unbotmäßige Frau zu schlagen (der umgekehrte Fall ist nicht vorgesehen) sondern auch die Sure 33,Satz 50: Danach darf der Prophet eine ungeheuer große Zahl von Frauen haben, wenn man noch die ganzen Sklavinnen dazu nimmt unter anderem: "Damit du dich nicht bedrückt zu fühlen brauchst". Offenbar geht bei vielen liberalen Denkern in Deutschland der kritische Verstand vor die Hunde, wenn es um die archaisch-machistische und extrem frauenfeindliche Ideologie des Korans geht (die unter anderem zu dem schrecklichen diskriminierenden Kopftuchzwang führt). Nach der genauen Lektüre des Korans ist es durchaus gerechtfertigt davon zu sprechen, dass Mohamed ein sehr heftiger Lüstling war - ob er ein Kinderschänder in unserem Sinne war, das ist nicht zweifelsfrei zu beweisen. Aber auf jeden Fall: das allerschlimmste, was uns jetzt passieren kann ist, das wir nicht mehr darüber sprechen dürfen, weil jede Kritik am Kriegsherrn Mohamed als Beleidigung zu betrachten ist! Wenn ich so einige Artikel er TAZ lese, bekomme ich es schon manchmal fast mit der Angst zu tun. Die Christen mussten auch den Film: Das Leben des Bryan ertragen!

    Ich kann nur eins hoffen: Das die Freiheit des Wortes erhalten bleibt.

  • S
    super

    Herr Bax,

    "Mein Kampf" ist nicht verboten.

    Sie können es besitzen, kaufen, verkaufen und auch lesen.

    Was sie nicht dürfen ist nachdrucken.

     

    Zum Thema allgemein:

    Man soll den Film nicht zeigen, man darf aber.

    Und dies ist dann auch keine "Provokation", sondern Meinungsfreiheit.

    Denn jeder hat das recht den größtmöglichen Unsinn zu verbreiten.

  • H
    Harry

    Süß, wie die taz monotheistische Religionen unter Welpenschutz stellen will. Und sarkastische Kritik an diesen auch noch als "Rassismus" ausweist. Große Comedy!

  • W
    Warum?

    Diese alten Lieder will doch die Jugend nun wirklich nicht mehr singen. Nur weil mann ihnen das per Befruchtung ins weibliche Ei durch den Samen mit auf die Welt gibt, muss es doch einen Ausweg aus diesem Dilemma geben.

     

    Brian hilf, zeig ihnen den Schuh!

  • SS
    Sakine Subasi-Piltz

    Na ja, es sollte ja in erster Linie nicht darum gehen, ob es aufklärerisch ist, den Film zu zeigen und was das bei längst verrohten Fanatikerinnen anrichten könnte. Es geht auch um die ständige Wiederholung der Verletzung. Es geht um die, die mit dieser Berichterstattung auch verletzt werden und zusätzlich zu den Opfern zu Opfern gemacht werden. Deswegen ist eine Verbreitung schädlich, wie es auch richtig ist, antisemitische Nazipropaganda zu verbieten und den Nachfahren der ermordeten deutschen Juden nicht iummer wieder eine Retraumatisierung zuzumuten.

  • F
    fischbach

    Das Leben des Brian hätte dann auch nicht gezeigt werden dürfen.

    Hatten sich da unsere Himmelskomiker aufgeregt ?

     

    Was ein Theater ! Wenn das durch geht, ist das der Anfang einer Zensur.

    Demnächst regt sich einer über anderen Schwachsinn auf.

     

    Es ist eine Verulkung, wie andere Verulkungen auch. Nichts Böses, eben nur Mist.

  • D
    dieKiki

    Den Film soll es angeblich nicht geben, sondern nur diesen Trailer. Ich habe ihn gesehen, und finde ihn nicht schlimm. Habe auch muslimische Freunde die derselben Meinung sind wie ich.

     

    Allerdings ist zu fragen, wieviele Muslime diesen Trailer ÜBERHAUPT gesehen haben? Ich wette, nichtmal 10% aber das Rudeldenken trägt mal wieder Früchte. "Ich habe gehört" also muss ich handeln? Wobei gerade im Koran drinnen steht, dass man sich erst richtig informieren sollte bevor gehandelt wird. Ich wette, keiner der Randallierer hat sich auch nur einen deut geschert, um zu sehen was wirklich dran ist. Hauptsache Krawall machen, das können sie gut. Kein Wunder, die Zeiten in islamischen Ländern sind schlecht, es gibt keine Arbeit, Armut ist an höchster Stelle, Beten nützt auch nichts, aber das dürfen sie nicht lautsagen, also sucht man einen Zunder dass man die Sau rauslassen kann.

  • O
    Ole

    Artikel 5 GG

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

    (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

    (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

     

    In diesem zugegebenermaßen sehr schlecht gemachten Film wird kein lebender Mensch diffamiert. Es wird lediglich die in Koran und Hadithen faktisch überlieferten Unappetitlichkeiten wie Mohammeds Ehe mit einer 6 Jährigen, diverse Massaker wie an dem Volk der Banu Qurayza die Missachtung Frauen und Ungläubigen auf eine sehr dilettantische und überzeichnete Art und Weise dargestellt.

     

    Ich sehe darin ganz klar Kunst - so wie die berühmte Fettecke oder die jüngst durch die deutschen Medien verbreitete Jesuskarikatur in dem sich der Gekreuzigte von Gott den Satz "ich habe deine Mutter gefi**t" anhören muss.

     

    Ist denn unsere Gesellschaft nicht reif genug schlechte Filme die sich über Religionsstifter lustig machen auszuhalten?

     

    Soll nun doch Zensur stattfinden weil es irgendwelche primitiven Mörder wünschen?

     

    Ich sage: NEIN!

     

    Wenn Moslems mit dem Film ein Problem haben dann haben sie ein Problem.

    Ich empfehle da mal ein paar Jahrzehnte Auflkärung nach europäischem Vorbild.

     

    Gruß, Ole

  • L
    llamaz

    Der Film ist schon alleine deshalb völlig unwichtig und irrelevant weil er lediglich als Vorwand für die Auschreitungen dient aber nicht deren Ursache ist. Man braucht doch keine fünf Minuten um irgendwas im Netz zu finden von dem man sich beleidigt fühlen kann wenn man den möchte - egal ob als Moslem, Christ, Buddhist oder Atheist.

  • Y
    Yepp

    Die Kommentare gehen vollkommen an dem Thema vorbei.

     

    NATÜRLICH handelt es sich hier um Hetze und Rassismus und unbestritten ist dieses Machwerk als solches zu verurteilen (Cui bono? mal so ganz nebenbei als weitere nicht beantwortete aber sehr relevante journalistische Frage)

     

    Es handelt sich aber hier wohl kaum um staatlich verordeneten Rassismus wie im Dritten Reich, sondern wurde von Spinnern ähnlich unserer Rechten Szene verdumpfbackt.

     

    Die spannende Frage ist, wie kann es sein, dass auf der Welt wegen solch jämmerlicher Propaganda Menschen es aus Rache für richtig erachtet haben, andere Menschen umzubringen?

     

     

    DIESE Fragen zu stellen, MUSS ebenso erlaubt sein, in einem Diskurs.

  • F
    FaktenStattFiktion

    Der Film "Fitna" von Geert Wilders durft nicht gezeigt werde (und Fitna ist Dokumentarfilm.

     

    Frau Ministerin Özcan wollte die Presse zu einer "positiven" Berichterstattung über Muslime verpflichten.

     

    Hetzjagd der deutschen Medien gegen Dr. Sarrazin.

     

    ...und was sagte die taz dazu? Eben! also bitte nicht so tun, als wenn es dieser Zeitung um vorurteilsreie Berichterstattung ginge.

  • N
    nono

    Zensur ist nie eine Lösung. Aber statt moralischer Predigten sollten diejenigen, die solche primitiven Hetzfilme in Auftrag geben, produzieren und dabei mitwirken, auch namentlich genannt werden.

     

    Unsere tägliche Hetze gegen Moslems gib uns heute. Seit 2001 findet ein Krieg gegen den Islam statt, dem bislang hunderttausende Menschen zum Opfer gefallen sind. Aber das Staats-TV und die Obamas und Romneys regen sich nur auf, wenn Moslems als Täter auftreten. Auf solche Diskrepanzen hinzuweisen, die Handelnden zur Verantwortung ziehen und nicht abstrakte Kritik zu üben, das wäre die angemessene Reaktion, die ich von einer kritischen Presse erwarten würde.

  • JM
    Jeden Mist

    obwohl ich atheist bin, finde ich nicht in Ordnung, dass die Europäer hinter Meinungsfreiheit verstecken und Islam oder Müslime diskriminieren, bledigen oder verletzen. man muss ja nicht jeden Mist mitmachen. Zur zivilisation gehört auch nein zu sagen. Von den Müslime hört man über Jesus oder über Christentum solchen Unsinn nicht. Nicht aus dem Grund, weil Christentum besser als Islam bzw. Christen als Müslime. Anscheinend haben die Müslime mehr Respekt vor andere Glauben und dazu noch haben Sie keine Angst um ihr Glauben. Es zeigt auch, dass die mit ihrem Glauben nicht so ganz sicher sind. Da spürt man eine gewisse Unsicherheit. Abgesehen davon, dass das Schimpfen auf andere Religion primitiv ist.

  • A
    Andreas

    Sehr guterArtikel - danke an den Autor.

     

    Ich bin dafuer das Video zu verbreiten, aber vor Allem zu erklaeren, denn das Thema totschweigen koennen wir schon ganz gut, wir Deutschen und wir Muslime - darin sind wir alle gut, wird Zeit sich mal mit Propaganda inhaltlich auseinanderzusetzen statt sie zu verbieten..

     

    Cheers.

     

    Andreas

  • A
    Aufschwungmechaniker

    Kindergarten.

  • M
    match47

    Ja, Ausschnitte zeigen. Aber nur, wenn dazu Ausschnitte aus vergleichbaren Machwerken zu sehen sind. Dann kan man staunen/lächeln/den Kopf schütteln darüber, wie viel Zeit u Energie Menschen verpulvern, um ihren Hass auf Andersdenkende auszuleben. Egal, aus welcher Ecke sie kommen.

    Seht her, Idioten gibt es unter denen, unter denen - und auch unter uns.

    So what?

  • L
    Leon

    Die Entscheidung, dieses billige Machwerk zu zeigen, ist grundfalsch.

    1. Medien sollten sich nicht als Propaganga-Transporteur missbrauchen lassen. Das Video ist es einfach nicht wert, gezeigt zu werden, der Macher hat damit sein Ziel erreicht.

    2. Die Randale stehen in keinem ernsthaften Zusammenhang zum Film. Sie können kein Anlass sein, den Film zu zeigen. Es handelt sich um unbegründete, brutale Gewalt, die von einige Hetzern angestachelt wird. Diese Hetzer sind dankbar über einen Anlass. Die Gewalt solcher rassitischen Mobs lässt sich mit keiner Provokation der Welt erklären und wird ausschließlich von innen induziert - nicht von außen.

  • EH
    Eddy Horn

    Religionen (und zwar alle!) sind eine geistige Erkrankung der Menschheit, ausgelöst durch die Evolution des Bewusstseins. Wird die Menscheit je gesund werden? Ich fürchte nicht :-(((

  • B
    Bitbändiger

    Die erste, unwillkürliche Reaktion beim Anblick armeschwingender, keifender, flaggenverbrennender Horden gipfelt regelmäßig in einen wenig schmeichelhaften Vergleich ins Tierreich (wenig schmeichelhaft für die Primaten). Das relativiert sich allerdings ganz schnell, weil sogleich auch Bilder von Fußballhooligans, Nazigesindel oder Walpurgisnacht-Krawallos im ach so zivilisierten Mitteleuropa einschießen. Das peinliche Hordenverhalten ist also wahrlich nicht spezifisch "islamisch".

     

    Auch bei uns wird die Meinungsfreiheit immer wieder gern, inzwischen aber erfreulicherweise meist erfolglos, relativiert, wenn Popanze hiesiger Staatsreligion bespottet werden. Und dass darauf die Todesstrafe stand, ist nun gerade erst ein paar Jahrhunderte her. Kann ja sein, dass in den islamischen Gesellschaften dieser Lernprozess noch ein bisschen länger dauert.

     

    Eine vorsätzliche - und noch dazu wohl ziemlich primitiv gemachte - Provokation mit dem Ziel, zu verletzen und gar einen Flächenbrand auszulösen, ist widerlich. Ich habe große Probleme, dies noch mit "Meinungsfreiheit" zu rechtfertigen. Dennoch wäre es ein Fehler, dieses Machwerk totschweigen zu wollen: So, wie die aufgeklärte Gesellschaft sich etwa dem anmaßenden Anspruch des alten Herrn in Rom, als "Stellvertreter Christi auf Erden" (mit Unfehlbarkeitsstatus) zu gelten, nicht mehr beugt, darf sie natürlich auch nicht vor der pathologischen Empfindlichkeit einer Religion, die nicht minder anmaßend alle Andersdenkenden als "Ungläubige" beschimpft, kuschen.

     

    Ich habe mir den Clip übrigens nicht angeschaut.

  • BO
    Böhser Onkel

    Werte Mitarbeiter*innen der taz,

     

    Selbstzensur als Mittel der Meinungsbildung obwohl derartige Informationen per Mausklick einfach verfügbar sind?

     

    Na? Merkt ihr es selber?

     

    MfG

  • M
    Micha

    Medien, Videos, Filme, Bücher, Zeitungen und Musik bringen niemanden um. Falscher Umgang mit ihnen tut es. Und wer etwas verbietet, statt es zu diskutieren, erweckt den Eindruck, dass die dargestellten Inhalte richtig sind - sonst könnte er ihre Falschheit ja schlicht darlegen - und nur nicht ins ideologische Konzept passen.

  • H
    Hero

    Das ewig gleiche Genöle vom Judenhasser Bax. Einfach nur noch schieße, dieser "Wie gerne hätte ich ein Kind mit Hitler"-Rechtsaußen.

  • V
    vic

    "Soll man diesen Film zeigen?"

    Wieso sollte man?

    Meine Antwort lautet: Nein.

  • V
    Volksversteher

    Eine wichtige Unterscheidung, die gerne vergessen wird:

    1.Es scheint für alle klar zu sein, warum es Ausschreitungen gab? - Wegen des Films! 2.Aber warum gab es Ausschreitungen wegen des Films? - In den Zeitungen findet sich dazu nichts, keine Deutemuster, keine Psychologie, nur ohnmächtige Toleranz von Gewalt. Denn die Schuld liegt wie immer...

    Wenn man sich dann für all das genug geschämt hat, so fragt man sich wieder und wieder: Können "die" (Journalisten und/oder Gewalttäter) nicht anders oder wollen "die" (Journalisten und/oder Gewalttäter) nicht anders?

    Aber mit Sicherheit wird irgendjemand noch auf die Idee kommen, dass es doch verhältnismäßig friedlich gewesen ist und dies doch ein gutes Zeichen für den arabischen Frühling sein muss...

  • F
    Freiwind

    "Das musst Du aushalten!"

     

    Nein, das käme der Frau Kappert nie über die Lippen, wenn sie sich fürsorglich über die "Verletzten" beugt. Zwar können diese schwer beschreiben, welcher Art ihre Verletzungen sind. Aber sie sind sicher ungleich schwerer verwundet als die Getöteten und deren Angehörige; insoweit solidarisiert sie sich bestimmt mit den richtigen Opfern.

    Tatsächlich ist auch in den Vereinigten Staaten nicht jede Entgleisung vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Allerdings, auf absehbare Zeit werden die USA sich schwerlich das Recht nehmen lassen, darüber selbst zu entscheiden.

    Das sieht Frau Kappert, in schrecklichster deutscher Tradition, ganz anders. Da gesteht sie lieber dem lautesten Krakehler Sonderrechte zu, auch wenn diese Zugeständnisse fundamentale Grundrechte anderer tangieren.

    Tja, wem das Rückgrat für eine Haltung fehlt, dem bleibt nur die Gesinnung.

  • K
    keetenheuve

    Muslime fühlen regelmäßig durch irgendwas "verletzt", wofür wir in unserer freien Gesellschaft kein Verständnis haben. Ob "satanische Verse", Filme ("fitna"), Karikaturen oder sonstwas: jedes Mal müssen die Autoren oder Zeichner unter Polizeischutz gestellt werden oder werden schlimmstenfalls umgebracht. Nicht in muslimischen Ländern, sondern bei uns. In zwanzig Jahren wird es noch schlimmer sein.

  • S
    simon23

    Dieses lächerliche, niveaulose Filmchen hat deshalb jetzt so viele Klicks auf Youtube, weil es eben Leute gibt, die meinen wegen sowas - wahrscheinlich ohne es selbst je gesehen zu haben - Leute umbringen zu müssen und Botschaften zu stürmen.

    Sonst würde das keine Sau interessieren.

    Wo liegt jetzt genau das Problem?

  • R
    Rick.S

    Dass dieser Streifen, solch eine Reaktionswelle ausgelöst hat, ist ein Armutszeugnis für die jeweiligen Gesellschaften. Jede Person, der diese Garagenproduktion auch nur im entferntesten Sinne ernst nehmen kann, ist nur noch nicht eingewiesen worden.

  • HL
    Hauke Laging

    "Werbung für Menschen und Produkte, die anderen das Recht auf Gleichberechtigung oder gar auf die Existenz absprechen."

     

    Das ist ja wirklich putzig. Ich habe den Film nicht gesehen, aber dass er Muslimen das Existenzrecht abspricht, erscheint mir unwahrscheinlich, weil er dann in Deutschland illegal wäre.

     

    Mit diesem Argument sollen also die religiösen Gefühle der Muslime geschützt werden, also ausgerechnet derjenigen Religionsgemeinschaft, in der sich bei jedem Anlass genügend Leute finden, die anderen das Existenzrecht absprechen. Es sind mal wieder Menschen gestorben. Warum wurden die noch gleich umgebracht und von wem? Wann haben zuletzt Christen oder Juden aus religiösen Grüden die Liquidierung eines Kritikers befohlen? Wem spricht der Film die Existenzberechtigung ab? Was hat es mit Gleichberechtigung zu tun, dass man eine Glaubenslehre akzeptiert, aber eine andere nicht? Warum können problemlos sehr kritische Filme und Bücher über die Gründer des Christentums veröffentlicht werden, ohne dass irgendwer gelyncht wird?

     

    Diesen Film auf eine Stufe mit der Hasspropaganda der Nazis zu stellen kommt mir ebenfalls sehr gewagt vor. Mag es einen sachlichen Grund dafür geben, dass das eine in Deutschland verboten ist, das andere nicht? Die Propaganda der Nazis hat sich nicht um jüdische Religionsstifter geschert. Sie hat die einzelnen Juden als Gefahr dargestellt, und das nicht etwa aus religiösen Gründen, sondern aus "rassischen".

     

    Nach allem, was ich dazu gelesen habe, sagt dieser Film aus, dass Muslime einer schlechten Religionslehre folgen, aber eben nicht, dass wir als Gesellschaft bedroht seien, wenn wir die Muslime nicht irgendwie "loswerden", dass Muslime als Menschen minderwertig seien.

     

    Konkret: Ich hätte gern mal erklärt, wie ein Film, der sich über einen Religionsstifter lustig macht (oder ihn herabwürdigt), "volksverhetzend" sein kann. Kann nicht schaden, vorher mal http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html zu lesen. Oder ist "volksverhetzend" für die Leiterin des taz-Meinungsressorts kein strafrechtlicher Terminus, sondern nur eine griffige Propagandavokabel?

  • Y
    Yeder

    "Futter für den Hass"

    Der Hass ist da - warum auch immer.

     

    Er braucht noch Futter und findet das irgendwo.

     

    Wenn nicht heute bei Youtube, dann morgen in irgend einer Zeitungs-Karikatur oder in einem Gerücht.

     

    Es ist naiv zu glauben, dass "das alles nicht passiert wäre", wenn dieser Film nicht gemacht/gezeigt worden wäre.

  • H
    Haile

    Schlimm sind die Reaktionen der Anhänger der Religion des Friedens!!!

    Das sollte thematisiert!!! Wo leben wir denn??? Wie weit wollen wir uns noch von intoleranten hysterisierten wahnhaften mörderischen Reaktionen einer 3.weltreligion treiben lassen??? Wie weit wollen wir unsere Grenzen noch verschieben???

    Der Film ist im Vergleich zu leben des Brian ein schlechter Amateurfilm aber so far so good so what?

  • W
    wildwildwest

    Der Wild Wild West, verkauft sich als aufgekälrt und zivilisiert. Dabei versteht er darunter sich über alles zu stellen und andere in den Dreck zu ziehen. Mal waren die Bösen Ostblock-Länder, und nachdem Ostblock zusammengebrochen ist sucht der Wilde Westen einen neuen Feind um weiter existieren zu können, denn ohne Aussenfeind kann der West Imperilismus nicht weiter bestehen, gesucht gefunden. Und das ist ganz konkret die muslimische Welt.

    Mal ist in westlichen Media das Thema die Ehrenmorde, mal Zwangsheirat, mal Beschneidung, mal Mohammad Karikaturen, mal Salman Rushdi, mal nicht ohne meine Tochter, und diesmal ein Film über Prophet Mohammad.

    Diese ständige Provokationen der Muslimen ist ein Beweis dafür wie die westliche Welt wertlos und unzivilisiert zu sein, denn durch Beschimpfung und Beleidigung kann kein Korrektur in Etwas vorgenommen werden, nur durch sachliche Betrachtung und analysieren kann die Fehler gefunden und eine Lösung gefunden werden, sonst die Fronten verhärten.

  • PB
    Peter Bündig

    Der Unterschied zwischen Satire und Hetze mag deutlich sein:

    Satire fußt immer auf einen ethischen Mehrwert.

    Hetze nicht.

     

    Gute Nacht.

  • T
    Teermaschine

    "... aber wir erklären uns auch mit den Beleidigten und Verletzten solidarisch..."

     

    Das ist wirklich ein Brüller! Und das müssen Sie denn aber alleine machen, Frau Kappert, denn wenn hier jemand Solidarität verdient, dann sind es die unschuldigen Opfer und ihre Angehörigen, die in das Fadenkreuz des randalierenden Pöbels gerieten.

    Mag sein, Sie gefallen sich in der Rolle der empathischen Gouvernante. Aber diese Welt ist kein islamisches Kalifat.

    Sie irren sich, wenn Sie glauben, die Menschen begeben sich widerstandslos unter Kuratel des....ja, unter wessen Kuratel eigentlich? Des arabischen Mobs? Des taz-Politbüros? Der Al-Quaida-Führung? Entscheidet demnächst die arabische Liga über die Statthaftigkeit einer künstlerischen Darbietung? - Oder sind wir bisher nicht ganz gut mit einer demokratischen Gesetzgebung gefahren, die die Spielregeln festlegt; und die es lohnt, verteidigt zu werden! Aber das ist ihre Sache sicher nicht.

  • WW
    willy, weißer "Nichtmuslim"

    Der Vergleich mit den Pawlowschen Hunden kommt schon hin, insofern scheint sich Geschichte doch zu wiederholen.

    Dabei fällt aber auf, dass im Unterschied zu den Evangelikalen die Moslems keine Videos drehen sondern lieber direkt zum Morden übergehen. Die Radikalen in die Schranken zu weisen wird nicht reichen, dem Islam mangelt es an Aufklärung!

     

    Und ihnen, Baxxx, wird das Herz nur weich, wenn es um Moslems geht. Woher diese Einseitigkeit, dieser Hass auf alles, was nicht islamisch ist. Von Unvoreingenommenheit eines Journalisten, wie hier postuliert, kann keine Rede sein.

  • WH
    Wil Hans

    Die Wahrheit ist für Muslime unerträglich. Die Wahrheit war auch für die Deutschen unerträglich. Faschistoide Ideologien sind unerträglich.

  • A
    Apeasement-Willy

    Und jetzt tippt jeder Schreiberling der taz genau 1.000 mal "Der Westen ist schuldig!" und schâmt sich für unsere freie Gesellschaft.

    Wer zu langsam tippt, muss zur Strafe zu jeder vollen Stunde den üblichen NSU-Artikel schreiben, Kopf in Richtung Mekka.

  • I
    Immigrant

    "Hitlers Hass-Pamphlet „Mein Kampf“" -

    ist immer noch nicht verboten. Kauf, Verkauf, also Handel und alles was drumherum geht, ist nicht erlaubt. Allerdings ist der Besitz kein Straftatbestand, ebensowenig wie der kommentierte Vortrag.

    Übrigens ebensowenig wie alle Strophen des Deutschlandliedes, um auch ein bekanntes Beispiel der Fehlinformationen zu ziteren...

     

    Wir müssen uns wieder die Frage stellen: Muten "wir" anderen Menschen etwas zu, was "wir" selbst nicht ertragen? z.B. durch den reflexhaften Protest der kath. Kirche (oder einiger Bischöfe) bei "diffamierenden" Aktionen, Filmen oder Pamphleten gegenüber der Kirche ausgedrückt.

    Überall, wo hysterisch reagiert wird, ist Meinungsmache im Spiel. Und Meinungsmache arbeitet gerne Hand in Hand mit Unaufgeklärtheit zusammen. Auf allen Seiten.

  • KB
    Karin Bryant

    Ich kann mich nicht erinnern dass irgendwo Haueser in Flammen aufgingen,Menschen starben als die Briten " the Life of Brian' zeigten ,gut, es wurde kritisiert und so mancher

    mag seinen Glauben verletzt sehen durch diese Klamotte von Monty Phyton.

    Jetzt gibt jemanden ziemlich Mies gemachten Film über den Propheten Mohammed raus

    Von dem bis vor ein paar Tagen niemand was gehört hatte und schon setzten radikale

    Muslime Gebaeude an und toeten mehrere Menschen in mehreren Laendern.

    Ich habe kein Interesse mir diesen " Film" anzusehen aber sehe auch keinen Grund

    fuer solch brutale Gewaltorgien.

  • WU
    Waking Up Scheherazade

    Dieser Film hat absolut nichts mit Muslimen zu tun .

    Nur weil man einen Turban ,Bart oder keine Vorhaut trägt und sich so bewegt als würde man beten ,ist man noch lange kein Moslem .

  • N
    Nassauer

    Demzufolge war Mohammed also KEIN Kinderschänder, Massenmörder und Räuber. Die zahlreichen Hadithe, die dies berichten, sind demnach alle vom Mossad gefälscht, richtig?

  • K
    Karl

    Kurios, aber diesmal kann ich Herrn Bax zustimmen; wer solche Produktionen für bare Münze hält, dem ist nicht mehr zu helfen.

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • S
    Sven

    Mein Gott, regt Euch doch nicht so auf! Fast jede Woche werden in Deutschland "Kunstwerke" veröffentlich, die Religionen (in der Regel allerdings christliche Konfessionen) verhöhnen und alte Vorurteile bedienen... und der Aufschrei wäre sehr groß, wenn das verboten würde! Warum sollte man das hier nun anders machen? Dann hätte der mordende und brandschatzende muslimische Pöbel in Libyen gewonnen!

  • S
    Skepsis

    Sehr geehrter Herr Bax,

     

    ein kleiner Hinweis zu Ihrem Text. Wie viele Journalisten erliegen sie dem Irrtum, dass "Mein Kampf" verboten wäre. Das ist NICHT der Fall. Hier ein Zitat aus dem Bildblog aus aktuellem Anlass:

    "Auch, wenn manche Journalisten es nicht glauben wollen: “Mein Kampf” ist in Deutschland weder “verboten” noch “indiziert”.

     

    Da Adolf Hitler bis zuletzt in München gemeldet war, ging sein Vermögen nach seinem Tod am 30. April 1945 an den Freistaat Bayern über – inklusive des Urheberrechts an “Mein Kampf”. Das bayerische Finanzministerium hat sich einer neuen Drucklegung des Textes bisher verweigert. Dieses Urheberrecht läuft am 31. Dezember 2015 aus, am Ende des 70. Jahres nach Hitlers Tod, danach ist das Buch gemeinfrei. Es gibt aber Pläne der bayerischen Landesregierung, das Werk dann in einer kommentierten Ausgabe als Schulbuch auf den Markt zu bringen."

     

    Hier die Entscheidung des Gerichts: Bundesgerichtshof, Urteil vom 25. Juli 1979 – 3 StR 182/79 (S); BGHSt 29, 73 ff.; StGB-Kommentar, § 86 Rn. 3.

     

    Und hier ein Artikel aus Wikipedia dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Kampf#Aktuelle_Rechtslage

     

    Beste Grüße

  • T
    tarus

    Solche Filme sind natürlich eine böse

    Provokation.

    Sie sollen die Moslems als eine Bedrohung

    für die Allgemeinheit darstellen und

    ihren Wert als Kultur unterminieren.

    Einmal bloßgestellt, lassen sie sich dann auch

    besser bekämpfen.

    Dabei kalkulieren die Urheber gerade die archaische Protestwut der Demonstranten mit ein, um durch

    die dadurch hervorgerufenen Morde Befürworter

    ihrer Thesen zu finden.

    Die Araber gehen den Aufwieglern so voll auf den

    Leim und die Kuluren entfremden sich.

    Es wäre gut, wenn die Araber Verleumdung

    mit Protest, Gegenverleumdung oder

    Gerichtsprozessen begegnen würden, aber niemals

    zur mörderischer Gewalt sich verleiten ließen.

    Denn damit ist kulturelle Diskurs verlassen

    und die Bankrotterklärung der Angegriffenen unterschrieben.

  • EB
    Eric Blair

    Die Gedanken sind frei und die Kunst ob in Schrift, Bild oder Musik sind eine Form der Gedankenfreiheit! Wem sie zu provokativ erscheint ist gegen die Freiheit der Andersdenkenden! Ich frage mich dauernd warum sich die Moslems so `angepisst` fühlen von irgendwelchen Karikaturen oder Filmen? Warum malen muslimische Karikaturisten keine Cartoons über Jesus oder Buddha oder warum drehen muslimische Filmschaffende keine kritischen Filme über das Christentum oder den Hinduismus. Gerade darin würde ein offener Diskurs über Religionen in Gang gesetzt anstatt nur einseitig mit Gewalt zu reagieren. Ich persönlich halte Religion immer noch für das Opium für das Volk neben dem Fussball.

  • H
    Hansel

    Wie üblich hetzt Daniel Bax platt gegen Juden, vergöttert die Nazi-Zeit, verharmlost den Holokaust und zeigt seine Liebe zu islamischen Terroristen - immer das gleiche, keine Ahnung, was diese ewige Wiederholen der gleichen Schallplatte soll. Nur noch zum Gähnen.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Während die TAZ noch weiter von "blutigen Protesten" fabuliert und den Schuldigen im Provokateur ausgemacht hat, ist inzwischen klar, dass es sich um eine terroristische Anschlagsserie handelt. Terroristen brauchen keine Provokation, sie brauchen einen Anlass. Und welcher ist dann vollkommen egal. Sie wollten den guten Beziehungen zwischen Bengasi und den USA einen Schlag versetzen. Und die TAZ gibt den Filmkritiker.

    Immer nah am Geschehen. Nur an welchem?

  • Y
    yoyo

    stimme hier Frau Kappert zu. ein guter Vergleich wäre die Berichterstattung zum Breivik Prozeß, in dem der Angeklagte die mediale Aufmerksamkeit forcierte. eigentlich hätte dies allein zu einem Zurückfahren auf ein Minimum von Artikeln usw. führen müssen.

     

    übrigens:

     

    "Nach den blutigen Protesten im Nahen Osten hat es der Google-Konzern zwar erschwert, von dort aus auf den umstrittenen Anti-Islam-Film zuzugreifen."

     

    wie lächerlich das eigentlich ist. denn der Vorwurf der protestierenden Muslime ist ja nicht, daß sie den Film sehen können sondern die bloße Existenz.

  • HH
    Hans-Hermann Hirschelmann

    Na, dann kann man ja auch gleich den Beleidigungsparagrafen canceln. Volksverhetzung mit dem Verweis qauf Meinungsfreiheit zu sanktionieren ist so als würde Körperverletztung mit dem Recht auf Bewegungsfreiheit gerechtfertigt. Abstrus.

  • B
    Birger

    Wieso kommt niemand auf die Idee bei der Debatte oder bei der Beschneidungsdebatte mal alle Religionen gleichzuberechtigen. Warnen vor dem Islam? Dann warnt auch vor dem Christentum. Beschneidungsverbot? Dann doch bitte gleich säkulär und auch Kreuze in Schulen verbieten, der Kirche den Geldhahn zudrehen etc.

  • KC
    Karl Cornelsen

    Wie heißt es doch immer so schön nach allen Nachrichtensendungen der von den GEZ-Zwangsverpflichteten finanzierten Staatssendern:"Für mehr Informationen gehen Sie ins Internet".

     

    Und das ist auch in diesem Fall der richtige Weg für all diejenigen, die sich eine eigene Meinung bilden wollen. Der Film ist ja auf Youtube zu finden.

     

    All die anderen können sich ja mit dem abspeisen lassen, was irgendwelche anmaßenden Gremien für "passend und zumutbar" erachten.

     

    Es ist in diesem Fall auch wieder die Forderung zu erheben, daß in Deutschland sofort eine Trennung zwischen Kirche und Staat vorgenommen wird. Tatsächlich findet doch in D ein Kampf der Religionen statt, wobei all die christlich orientierten MdB's kräfitg daran arbeiten, die Alleinstellung nicht zu gefährden. Die anderen Religionen fordern ja nur die gleichen Vergünstigungen. Und das führt zu Abwehreflexen bei den Christen. Man hat Angst um die Pfründe.

    Das ändert sich sofort, wenn die Vergünstigungen für alle Glaubensgemeinschaften gestrichen werden.

     

    Wenn die Religion wieder da zurückgeht wo sie hingehört, nämlich in den Privatbereich, dann haben wir auch keine Pseudodiskussion über irgendwelche schlecht gemachten Filme.

  • OM
    open mouth

    lese die taz schon ein paar Jährchen und hätte nie, nie NIE gedacht, dass ich jemals auf einen Text von Daniel Bax stoßen würde, den ich einfach nur richtig finde.

  • B
    broxx

    Um es vorweg zu sagen: ich kenne nur diesen ca 15min Trailer.

    Das meiste das da gezeigt wird ist in den Hadithen nachzulesen. Es ist außerdem geschichtlich verbürgt das Mohammed ein Mörder, Räuber, Vergewaltiger und Päderast war. Da gibt´s nun mal nix dran zu rütteln!

    Ob er Felatio gemacht hat berichten die Hadithen allerdings nicht (fällt dann wohl unter künstlerische Freiheit, siehe Pussy Riot-da wart ihr doch auch dafür das so was nicht unterdrückt werden darf).

     

     

    Also-wozu diese Selbstzensur und dieser vorauseilender Gehorsam???

  • D
    Djibrila

    "bei antisemitischer Propaganda stößt die Meinungsfreiheit aus guten Gründen rasch an ihre Grenzen."

    Die selben guten Gründe sollten auch Muslime schützen!

  • R
    Ralf

    Wenn alle Fernsehanstalten Religionskritik für ganz normal erachten würden, wären wir der Verfassung einen Schritt näher. Gleichzeitig hätte das den Effekt, dass sich niemand mehr aufregen würde, es wäre normal - so wie es eigentlich sein soll. Am besten stimmt man das in der ganzen EU ab und zeigt den Film überall, dann würde sich die Aufregung legen.

  • WR
    Werner R.

    Mit den Muslimen geht man viel vorsichtiger um, als mit den Katholiken.

  • F
    Foobar

    Ich stehe an der Fußgängerampel. Für mich ist grün. Für die Autos rot. Plötzlich kommt ein großer LKW angerast. Er fährt in Kurvenlinien und mit völlig überhöhter Geschwindigkeit. Ist der Fahrer völlig betrunken? Das ist egal. Schließlich leben wir ja in einem Land, indem die StVO gilt! Und die besagt, dass ich bei grün über die Ampel gehen kann und DARF! Auf dieses Recht bin ich stolz und es ist ein hohes Gut! Niemand - auch keine Extremeisten - werden mir dieses Recht jemals streitig machen!

     

    Wer findet die Analogie? Beispiel: StVO = Meinungsfreiheit...

  • T
    Thomas

    Monty Python mit, Das Leben des Brian, wird sogar ab 20:15 Uhr empfangbar gesendet und keiner beschwert sich und wenn, es interessiert keinen.

     

    Die Gefahr besteht, dass wieder angefangen wird die Aufklärung zurückzudrängen und das ist überhaupt nicht gut.

     

    Warum die Antifa (obwohl das ja gerade Faschismus fördert) hier mitmacht, ist mir ein Rätsel, weil dadurch der Antisemitismus wieder gestärkt wird.

     

    Der Islam hat einfach ein Problem mit der Aufklärung, die kath. Kirche hat so lange sie konnte Leute, foltern lassen, verbrandt und ausgestossen und jetzt kommt dieser Scheiß wieder, in anderem Gewand.

  • BB
    Bugs Bunny

    Herr Bax schreibt: "Weil diese Hasspropaganda nun mal in der Welt ist, müssen sich deutsche Medien offensiv damit auseinandersetzen und deutlich machen, worin genau dabei das Problem liegt".

     

    Das Problem: Viele erwachsene Mensche glauben an unterschiedliche Kindermärchen und werden ganz, ganz zornig.

     

    Best regards

  • A
    andreas

    Immer schön ablenken vom mordenden MOB und Jene von jeder Schuld freisprechen.

    Nach dem Motto "Sind halt Wilde, die sind halt so"

    Warum dann nicht gleich :

    Pro ---> die Morde gehn voll in Ordnung

    Contra ---> ne finde ich irgendwie nicht schön das da Menschen getötet werden.

     

    Gehts noch ?!?!?

  • TE
    The End my friend

    Die digitale "Kommunikation" wird die westlichen Gesellschaften früher oder später paralysieren, wenn es uns nicht gelingt, unsere Fähigkeit, miteinander zu sprechen, wieder auf ein analog-humanes Maß zurück zu führen.

  • G
    Guest

    Vollkommen unrealistisch, dass Muslime sich gewalttätig und grausam aufführen. Die friedfertige und besonnene Reaktion der Libyer, Ägypter, Jementiten usw. beweist, dass der Film schlicht und ergreifend lügt!

    Wäre der Islam keine friedliche Religion und die Orientalen nicht zu 99 Prozent besonnene Menschen, dann hätte es doch Ausschreitungen in den entsprechenden Ländern geben müssen? Aber so? Besonders nach den Freitagsgebeten laden doch nach solchen christlichen Provokationen die meisten Muslime ihre christlichen Nachbarn zum Abendessen ein, um zu demonstrieren, dass sie zu differenzieren wissen: "Es gibt christliche Irre, aber Du, mein Nachbar, hast nichts damit zu tun." Es war doch auch unwahrscheinlich tolerant und verständig, den Botschafter zum Dialog einzuladen und mit ihm Tee zu trinken.

    Davon sollten sich die Christen mal eine Scheibe abschneiden. Die drohen immer gleich mit Terror und Gewalt und Kreuzzügen und veranstalten Kirchentage und singen aggressive Lieder zu Gitarrenmusik. Neulich hat der Papst gegen ein Satiremagazin sogar den Rechtsweg beschritten! Da sieht man mal, wie geduldig die Muslime im Vergleich sind.

    Der Film lügt also ganz offensichtlich und im Fernsehen Lügen zu verbreiten, verbietet sich von selbst!